Eggstätt – Schon als Kind hat sie gerne Figuren aus Lehm geformt – später wurde die Bildhauerin Christine Stadler vor allem mit ihren christlichen Motiven aus Bronzeguss deutschlandweit berühmt. Die gebürtige Eggstätterin hat nicht nur ihre „Heimatkirche“ St. Georg mit einem Ambo oder dem Taufstein ausgestattet, auch die Altarinsel in Hohenpeißenberg oder die Altarmensa in der Schwesternkapelle von Adelholzen tragen ihre Handschrift. Der Nachlass von Christine Stadler wurde nach ihrem Tod im Jahr 2000 der Gemeinde Eggstätt übertragen, die sich seitdem um eine Würdigung des Lebenswerks der Künstlerin bemüht.
Im Jubiläumsjahr „1100 Jahre Ehchistat“ macht ein Gesprächsabend zu Christine Stadler deshalb auch den Auftakt zur Gesprächsreihe „Zeit für Geschichte(n)“, die von der Tourist-Info Eggstätt begleitend zur Ausstellung „1100 Jahre Ehchistat – Geschichte & Geschichten“ organisiert wird. „Wir wollen unsere Jubiläumsausstellung mit den Erinnerungen der Eggstätterinnen und Eggstätter lebendig machen. Dazu gibt es jede Woche einen Abend zu einem anderen Themenschwerpunkt, der auch in der Ausstellung gezeigt wird“, so Julia Hausmann, die Leiterin der Eggstätter Tourist-Info. Im Vordergrund stehe nicht die pure Wissensvermittlung – es gehe vielmehr um persönliche Eindrücke, die Erlebnisse und Geschichten der Menschen. So wie heute, Donnerstag, wenn mit Professor Dr. Josef Stadler und Ursula Stadler zwei Familienmitglieder von der Bildhauerin, ihrem Leben und ihrem Schaffen berichten.
Die Gesprächsrunde beginnt um 19 Uhr, die Ausstellung ist bereits ab 18 Uhr geöffnet. Die Abende finden bei gutem Wetter auf dem Rathausplatz statt, bei schlechter Witterung wird in die Schulaula ausgewichen.