Brannenburg – Bei der feierlichen Zeugnisverleihung der Dienzenhofer-Realschule Brannenburg, die in der mit 400 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllten Turnhalle stattfand, würdigten Landrat Otto Lederer (CSU) und Bürgermeister Hans-Jörg Jokisch (CSU) sowohl die herausragenden Leistungen der Absolventen als auch das langjährige Wirken des scheidenden Schulleiters Alois Plomer.
Jokisch knüpfte in seiner Ansprache an den vorausgegangenen ökumenischen Gottesdienst an und hob hervor, wie viel an Wissen, Reife und Gemeinschaftssinn die jungen Menschen aus sechs Jahren Realschulzeit mitnehmen. Schulsprecherin Jamila Idi dankte im Namen aller Schüler für eine prägende Zeit voller Freundschaften und gemeinsamer Erlebnisse.
Landrat Lederer betonte in seiner Rede die vielfältigen Möglichkeiten, die ein Realschulabschluss eröffnet, und rief die Jugendlichen dazu auf, sich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubringen – in Vereinen, Verbänden und Parteien. Verantwortung, so Lederer, trage man nicht für Vergangenes, sondern für das, was kommt.
Schulleiter Alois Plomer nutzte seine Abschiedsrede, um der gesamten Schulfamilie zu danken – vom Kollegium bis zu den Reinigungskräften – und lobte den Jahrgang ausdrücklich. Niemand sei durchgefallen, 29 der 122 Absolventinnen und Absolventen erzielten einen Notenschnitt mit einer Eins vor dem Komma, acht sogar 1,5 oder besser, und Maria Buchauer aus der 10A erreichte mit 1,0 den Traumschnitt.
Plomer mahnte die jungen Menschen, sich nicht vom Egoismus der Zeit vereinnahmen zu lassen. Mit einem Zitat von Nietzsche „Hab acht, o Mensch, Lust verlangt nach Ewigkeit“ und dem Gedanken Martin Bubers „Der Mensch wird am Du zum Ich“ ermutigte er dazu, das eigene Leben stets am Mitmenschen auszurichten. Nur so, versprach er aus eigener Erfahrung, könne das Leben gelingen.
Musikalisch begleitet wurde die Feier von der schwungvoll aufspielenden Bigband unter Leitung von Eva Baumgartner. Der Ausklang fand bei Getränken und Häppchen unter den Arkaden der Realschule statt – organisiert vom Elternbeirat und dem Förderverein – und bot Gelegenheit zum persönlichen Austausch in festlicher Atmosphäre. stv