Sommer, Sonne, Hardrock und Punk: Bonny & Clyde Tribute und AC/DC-Revival machen Party

von Redaktion

Es war einer jener aktuell seltenen trockenen und sonnigen Abende bei der Festwoche im Obinger Strandbad. Viele wollten das ausgiebig genießen und so war bereits lange vor Konzertbeginn einiges los auf dem Gelände. Und da die Hits der Toten Hosen und von AC/DC generationenübergreifend und familientauglich sind, fand sich vor der Bühne eine bunte Mischung ein, von Kindern bis zum gut erhaltenen Youngtimer.

Bonny & Clyde zogen mit ihren schmissigen Tribute-Songs der Punkrock-Ikonen Die Toten Hosen ordentlich vom Leder. Von „Hier kommt Alex“, „Altes Fieber“, „Paradies“ bis „Wünsch dir was“ fehlte kein Hit. Es wurde begeistert getanzt, gesprungen und gesungen. Frontmann Wolfgang ging auch gerne mal auf Tuchfühlung mit dem Publikum und sang an der Absperrung mit ihnen zusammen. Für den neunjährigen Patrick ging an diesem Abend ein Wunsch in Erfüllung. Er durfte mit „Wolle“ den Refrain zum „Liebeslied“ singen und alle sangen mit: „Raaaaaaadiiioooooo…!!“ Das offizielle Set beendete die Hosen-Hymne „An Tagen wie diesen“ – ein Gänsehautmoment für viele Fans. Zwei Zugaben holten die Fans noch raus: „Schönen Gruß“ und die Ärzte-Hommage „Schrei nach Liebe“. Was jetzt noch nicht niedergerissen war, erledigt die AC/DC-Revival-89-Band. Das Hardrock-Quintett zog alle Register und ließ bei der „Big“-Show kein Klischee und kein typisches Bühnenrequisit aus. Die obligatorische Glocke schwang am Bühnendach und begab sich zu „Hells Bells“ etwas in die rauchgeschwängerte Tiefe. Die Kanonen – ja, sie waren natürlich geladen! „For Those About To Rock“ sei Dank knallten sie und spuckten ordentlich Feuer. Die überdimensionale Party-Puppe zu „Whole Lotta Rosie“ begrub beinahe Frontmann Uwe Räder unter sich. Gitarrist Mark T. „Angus“ Wright verfügte über eine bemerkenswerte Kondition und gab auf der Bühne wirklich alles. Er foppte die Fans (zieht er zu „The Jack“ nun blank oder nicht?) – und trieb selbige mit Gitarrist Jochen Goricnik zum frenetischen Mitsingen an. Gut zwei Stunden ging das musikalische Feuerwerk und forderte die Fans ordentlich. Fotos /text Ortner

Artikel 3 von 11