Brannenburg – Die Polizeiinspektion Brannenburg blickt im Sicherheitsbericht 2024 auf ein Jahr mit positiven Entwicklungen und Tendenzen zurück. Der Zuständigkeitsbereich, der sich von Bad Feilnbach bis Kiefersfelden und von der A8 bis zur österreichischen Grenze erstreckt, zeigt sich demnach insgesamt als sicher.
Aufklärungsquote
von 75,3 Prozent
Die Zahl der erfassten Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr spürbar gesunken. Im Jahr 2024 wurden 1199 Fälle registriert – 259 weniger als 2023, was einem Rückgang von rund 18 Prozent entspricht. Auch wenn die Zahl der geklärten Delikte leicht auf 771 Fälle zurückging (2023: 908), weist die Aufklärungsquote beachtliche 75,3 Prozent auf.
Die sogenannte Häufigkeitszahl, die Delikte auf 100000 Einwohner hochrechnet und regionale Vergleiche ermöglicht, sank deutlich: von 2504 im Jahr 2023 auf 2059 in 2024. Das belegt eine insgesamt niedrigere Kriminalitätsbelastung im Raum Brannenburg. Zum Vergleich: Bayern weist ohnehin schon einen sehr guten Wert von 4218 auf.
Mit 6655 Einsätzen im Jahr 2024 verzeichnete die Polizei einen spürbaren Anstieg im Vergleich zu 6411 Einsätzen 2023. Auch die Zahl der Blockabfertigungen an der Grenze erhöhte sich von 44 auf 53. Darüber hinaus begleitete die Polizei 430 Veranstaltungen, von traditionellen Festen bis zu Faschingsumzügen, und sorgte dabei für einen reibungslosen Ablauf und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.
Im Straßenverkehr wurde ein leichter Rückgang der Gesamtunfallzahlen registriert: 1045 Verkehrsunfälle in 2024 stehen 1084 im Vorjahr gegenüber, ein Minus von rund 3,6 Prozent. Trotzdem blieb die Zahl der verletzten Personen mit 260 (darunter 39 Schwerverletzte) hoch. Zwei tragische Todesfälle ereigneten sich in Oberaudorf, als Fußgänger beim Queren der Straße von einem Fahrzeug erfasst wurden. Die häufigsten Unfallursachen waren klassische Fahrfehler, mangelnder Sicherheitsabstand, Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren. Hier setzt die Polizei weiterhin auf gezielte Prävention und Verkehrskontrollen, um schwere Folgen zu verhindern.
Ergebnis ist
„kein Zufall“
Die Polizei zeigt sich mit dem Sicherheitsbericht 2024 zufrieden. „Die gute Sicherheitslage ist kein Zufall. Sie ist ein Ergebnis der täglichen Arbeit und der starken Teamleistung meiner Kolleginnen und Kollegen“, sagt Karin Walter, Dienststellenleiterin der Inspektion Brannenburg. Weniger Straftaten, eine höhere Aufklärungsquote und rückläufige Unfallzahlen zeigen, dass die Maßnahmen wirken, zugleich mahnen tragische Einzelfälle zu unverminderter Wachsamkeit.