„Saft“ für 400 Kilometer in nur 30 Minuten

von Redaktion

Oberaudorf geht mit der Zeit und setzt auf Schnelllader – Ladeinfrastruktur wächst seit 2024

Oberaudorf – Die Gemeinde Oberaudorf setzt verstärkt auf nachhaltige Mobilität und baut ihre Ladeinfrastruktur für Elektroautos weiter aus. Wie die Gemeindewerke Oberaudorf mitteilen, wurde der gezielte Ausbau öffentlicher Ladesäulen Ende 2024 begonnen, um sowohl Einwohnern als auch Urlaubsgästen eine leistungsfähige Versorgung zu bieten. Aufgrund der grenz- und autobahnnahen Lage gilt Oberaudorf als besonders geeigneter Standort für diese Maßnahmen.

Bereits zum Jahreswechsel wurde in Niederaudorf die erste öffentliche DC-Schnellladesäule in Betrieb genommen. Die zentral an der Staatsstraße gelegene Anlage verfügt über zwei Ladepunkte des Typs Alpitronic Hypercharger HYC150. Nutzer können dort ihr E-Auto in einer halben Stunde um bis zu 80 kWh aufladen, was einer Reichweite von rund 400 Kilometern entspricht. Die Ladesäule unterstützt sämtliche gängigen Ladekarten, zudem ist das Bezahlen per QR-Code, Girocard oder Kreditkarte möglich.

Kurz darauf folgte ein weiterer Schnelllader des Typs HYC200 beim Rathaus am Oberfeldweg. Auch dieser Standort ist zentral im Ortskern platziert und bietet zwei Ladepunkte mit jeweils 200 kW Leistung. Während des Ladevorgangs können Nutzer Einkäufe oder Erledigungen im Dorf tätigen, was auch den lokalen Geschäften, Metzgereien, Bäckereien und Gaststätten zugutekommt. Für 2026 sind zusätzliche Schnelllader des Typs HYC200 an der Talstation der Bergbahn Hocheck, im Kurpark sowie bei den neuen Einkaufsmöglichkeiten am Gschwendtner Feld geplant. Mit diesen Erweiterungen entsteht kurzfristig eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, die Oberaudorf als Reiseziel weiter aufwertet. Technisch setzt die Gemeinde auf moderne CCS- und Typ-2-Stecksysteme. Während öffentliche AC-Ladesäulen mit 22 kW kompakt und einfach aufgebaut sind, ermöglichen DC-Säulen mit leistungsstarken Powermodulen ein schnelles Laden über 50 kW.

Der Bürgermeister betankte vor Ort persönlich ein kommunales Fahrzeug und wurde dabei vom Spartenleiter Strom der Gemeindewerke, Lorenz Anker, begleitet. Die Verantwortlichen zeigen sich offen für Hinweise zu weiteren geeigneten Ladepunkten im Gemeindegebiet. Anregungen können jederzeit an die Gemeindewerke gerichtet werden. stv

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