Kaiserreich wächst weiter

von Redaktion

Gemeinde Kiefersfelden drückt bei Bauprojekt aufs Gas

Kiefersfelden – Es geht weiter mit der Bebauung des Kieferer Gewerbegebiets „Kaiserreich“, in unmittelbarer Nähe der Autobahn A93.

Nun stand die „Beschlussfassung über die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans Kaiserreich – nordwestlicher Teil“, sowie die „Entscheidung über Planentwurf sowie Öffentlichkeitsbeteiligung“ auf der Agenda der letzten Gemeinderatssitzung, deren Mitglieder sich nach ausführlicher Information und Diskussion einstimmig für die zügige Umsetzung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans aussprachen.

Betrieb aus Rettenschöss kommt

Im Detail sieht der die Ansiedlung eines bereits bestehenden und noch in der Tiroler Gemeinde Rettenschöss produzierenden internationalen Betriebs für Stahlprofile für Solaranlagen sowie Aluminium-Komponenten mit Bürotrakt und Logistikbereich auf einem erschlossenen aber noch nicht bebauten Areal von rund 7000 Quadratmetern an der „Kaiserreich-Straße“ vor. Das Gebiet liegt in näherer Umgebung zu den „Kaiserreich-Genusswelten“ und dem optisch markanten Hauptquartier des Freizeitsport-Herstellers „Dynafit“, zwischen der Bundesautobahn A93 und der Bahnstrecke Rosenheim – Kufstein.

Im Vorfeld der Beratung hatten Bürgermeister Hajo Gruber (UW) und Bauamtsleiter Sebastian Senftleben das Gremium bereits darüber informiert, „dass bisher alles reibungslos funktioniert hat und wir daher jetzt schon über den Aufstellungsbeschluss entscheiden können“.

Der sieht den Bau einer Produktionshalle mit einer Länge von 75 Metern, einer Breite von 25 und einer Höhe von 18 Metern vor. Das Gebäude ist unterteilt in Erdgeschoss (Produktion), zwei Zwischengeschosse (Büros und Mitarbeiterräume) und das Obergeschoss, das mit einer alles überspannenden und Eigenstrom erzeugenden PV-Anlage eingedeckt werden soll. Hinzu kommen noch Begrünung, Stellplätze und ein Ladebereich für Lkw. „Alle weiteren Festsetzungen sind bereits im Bebauungsplan enthalten“, so der Baufachmann weiter.

Mit ein wichtiger Punkt bei der Planung waren die Grünflächen rund um das eigentliche Bauprojekt. Und hier können auch die Grünflächen des unbebauten Nachbargrundstücks mit einbezogen werden, so dass die damit festgelegte Grünfläche den Vorgaben zum Erhalt der Ortsrandbegrünung voll entspricht.

Nach der einstimmigen Gemeinderatsentscheidung soll nun alles sehr schnell gehen. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit über das Vorhaben in den Medien und öffentlichen Aushängen und der gemeindlichen Homepage läuft bereits und endet am 26. September. Die Unterlagen können aber auch im Rathaus zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

Bestandteil dabei sind natürlich auch die bereits vorliegenden Gutachten, Prüfungen, Stellungnahmen oder Untersuchungsergebnisse. Zeitgleich läuft schon die entsprechende elektronische Unterrichtung der zuständigen Behörden und Träger öffentlicher Belange. So will man in Kiefersfelden also keine Zeit bei der geplanten Ansiedlung des Metallverarbeitungsbetriebs verlieren, dem wohl auch die weitere Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze und die Ansiedlung junger Familien in der Gemeinde folgen könnte.

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