Obing – Das Maisfeldlabyrinth in Niederham begeistert Groß und Klein. Ein Ausflug mit einer ExtraPortion Spannung: Das Maisfeldlabyrinth „beim Hoanzn“ in Niederham sorgt seit dem 9. August für Begeisterung bei Familien und Entdeckern jeden Alters. Auf rund vier Hektar hat die Familie Paulmaier ein „elefantöses“ Ausflugsziel geschaffen. Spielmöglichkeiten für Kinder und regionale Verpflegung inklusive. Die Überlegung dazu hatte Sepp Paulmaier im vergangenen Herbst.
Figur feiert 50.
Geburtstag
Grundsätzlich sind Maisfeldlabyrinthe ja nichts Neues, deshalb war der erste Gedanke, einen Irrgarten im Sonnenblumenfeld zu kreieren, doch die Höhe der Pflanzen erschien am Ende nicht ausreichend. Schließlich überzeugte der deutlich höhere und von der Erntezeit her flexiblere Körnermais – auch, weil er sich ideal für aufwendige Muster eignet. Es sollte was Familientaugliches werden, so der Vater dreier kleiner Buben. Etwas, was viele kennen. Das Motiv stand dann schnell fest: Aus dem Maisfeld grüßt der beliebte blaue Elefant aus der „Sendung mit der Maus“, der heuer seinen 50. Geburtstag feiert. Besonders beeindruckend: Das Muster mit Schriftzug „tröööt“ wurde mit modernster landwirtschaftlicher GPS-Technik bei der Aussaat umgesetzt.
Im modernen landwirtschaftlichen Alltag wird die die Technik für eine den Bodenbedingungen angepasste Aussaat und entsprechende Pflanzenschutzmaßnahmen eingesetzt, um Saatgut und Dünger zu sparen.
In diesem Fall wurden die Umrisse des Motivs in Gehwegbreite bei der Saat ausgespart. An sechs Stationen wurden Informationen über Landwirtschaft platziert, die die Besucher brauchen, um das Maisfeld-Quiz lösen zu können. „Interessant“- wie viele Besucher fanden. Seit der Eröffnung hat sich das Labyrinth zu einem beliebten Ziel entwickelt – nicht nur am Boden. „Über Niederham ist richtig was los“, lacht Paulmaier.
Heißluftballons, Sportflugzeuge und Drohnenpiloten zieht das markante Elefantenmotiv ebenso an wie zahlreiche Besucher, die das grüne Rätsel zu Fuß durchqueren. Im Schnitt dauert die Irrwanderung rund 90 Minuten – die Schnellsten schaffen es in 30 Minuten. Kinder unter zwölf Jahren dürfen das Labyrinth nur in Begleitung Erwachsener betreten. Ein besonderes Augenmerk legt die Familie Paulmaier auf Familienfreundlichkeit: Während die Erwachsenen entspannt über das Labyrinth oder im Obstanger bei Kaffee, Kuchen und regionalen Schmankerln plaudern können, toben sich die kleinen Gäste auf der Strohhüpfburg, der Slackline und im großen Sandkasten aus. „Uns war wichtig, dass sich bei uns alle wohlfühlen – vom Kleinkind bis zur Oma“, so Paulmaier. Und das Konzept geht auf: „Bisher haben wir nur positive Rückmeldungen bekommen. Die Leute sind sehr achtsam unterwegs – alles picobello.“
Auf dem „Hoanzn-Hof der Familie Paulmaier wird neben Ackerbau auch Schweine- und Hähnchenmast sowie Erdbeeren zum Selberpflücken betrieben. Mit dem Labyrinth ist ihr ein gelungenes Beispiel gelungen, wie moderne Landwirtschaft, Naturerlebnis und Freizeitspaß Hand in Hand gehen können.
Offen bis
Ende der Ferien
Geöffnet ist das Maisfeldlabyrinth noch bis zum Ende der Sommerferien – bei schönem Wetter immer samstags und sonntags von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt lohnt sich nicht nur für Urlaubsgäste in der Region, sondern auch für Einheimische, die einen abwechslungsreichen Tagesausflug mit Natur, Spiel und Genuss erleben möchten.