Leserforum

Vogtareuth als Vorbild für Halfing

von Redaktion

Zum Bericht über zehn Jahre Umfahrung Vogtareuth (Lokalteil):

Beim Lesen merkt man dem Autor sofort die Begeisterung für die ausschließlich positiven Auswirkungen der vor zehn Jahren eröffneten Umfahrung von Vogtareuth an. Einziges Manko: Er verwechselt die B15 mit der Staatsstraße St 2359.

Der Fähigkeit des damaligen Gemeinderats, in die Zukunft zu schauen, und deren Hartnäckigkeit bei den Behörden ist es zu verdanken, dass Vogtareuth eine derart positive Dorfentwicklung nehmen konnte. Traurig dagegen Halfing, das dem Verkehr, dem Lärm und den Abgasen von gleich zwei Staatsstraßen ausgeliefert ist.

Im Jahr 2022 waren Hildegard Rieder-Aigner, Rita Gievers und ich im bayerischen Verkehrsministerium, um die Möglichkeit einer kompletten Ortsumfahrung (nicht nur die St 2092) zu besprechen. Professor Wüst und Ministerialrat Bonfig, gut vorbereitet, erklärten uns gleich, dass wir mit unserem Anliegen bei ihnen offene Türen einrennen würden. Mein Lösungsvorschlag, den ich in einem Ortsplan eingezeichnet vorlegte, fand großes Interesse. Mir ist wichtig, dass der gesamte Ort, also auch Bahnhof- und Rosenheimer Straße vom Durchgangsverkehr befreit werden, ohne andere Ortsteile zu belasten. Die Topografie Halfings lässt es zu. Die Herren bestätigten, dass viele Ortsumfahrungen in ganz Bayern gebaut wurden und werden, deren Notwendigkeit weit weniger dringlich ist als die von Halfing, da es sich meist nur um eine Straße handelt. Leider seien ihnen die Hände gebunden, denn ohne den Antrag der Gemeinde könne nicht einmal geplant werden. Ob die Planung umgesetzt werden soll oder nicht, wäre erst der nächste Schritt. Warum die Halfinger nicht wenigstens mutig planen lassen, ist den Herren vom Ministerium ein Rätsel, zumal der Gemeinde dadurch keinerlei Kosten entstehen.

Bettina von Seyerl

Halfing

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