Aus Vision wird Wirklichkeit

von Redaktion

Musikverein Schnaitsee feiert mit mehreren Hundert Gästen neues Haus

Schnaitsee – Welch großes Ereignis unlängst für Schnaitsee anstand, bewiesen die mehreren hundert Gäste bei der Segnung und beim Tag der offenen Tür des neuen „Hauses der Musik“ des Schnaitseer Musikvereins. Der feierliche Nachmittag wurde von mehreren Gruppen des Musikvereins umrahmt. Zum Höhepunkt nach der Segnung durch den Wasserburger Stadtpfarrer Bruno Bibinger spielten die Musiker die Bayernhymne, und alle Gäste sangen lauthals mit. Ein Gänsehautmoment.

Freude über
großen Zuspruch

Die Vorsitzende Simone Dunkel freute sich über den Zuspruch der Schnaitseer Bevölkerung. Bei bestem weiß-blauen Bayernwetter erinnerte sie daran, dass aus der einstigen Idee vom Bau eines „Hauses der Musik“ jetzt Wirklichkeit geworden ist. „Es ist ein Haus der Begegnung geworden, in dem unsere über 300 Musiker eine neue Heimat gefunden haben. Dafür brauchte es jede Menge Visionen, viel Mut und immer Zuversicht.“ Sie dankte allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen hatten. „Aber ohne die Unterstützung durch die Gemeinde, durch das Förderprogramm LEADER und durch den Kulturfonds Bayern wäre der Bau nicht möglich gewesen. Und wir dürfen die unzähligen Spender von größeren, aber auch von kleinen Summen nicht vergessen.“ Sie nannte die Zahl von gut über 10000 Stunden, die durch über 200 ehrenamtliche Helfer erbracht worden seien. Ihr freudiges Fazit: „Das Haus steht für unseren Zusammenhalt und für die Zukunft des Musikvereins.“

Danach segnete Pfarrer Bruno Bibinger nicht nur das Haus, sondern auch alle Menschen, die darin eine neue musikalische Heimat finden. „Musik spielt auch in der Kirche eine große Rolle.“ Dazu zitierte er den Psalm 150. „Darin heißt es: ‚Lobt ihn mit dem Schall der Hörner, lobt ihn mit Harfe und Zither! Lobt ihn mit Pauken und Tanz, lobt ihn mit Flöten und Saitenspiel‘ – was könnte heute besser passen zu der Einweihung des Musikhauses.“

Bürgermeister Thomas Schmidinger erinnerte an die langen Vorbereitungsjahre: „Allein die Standortwahl war gar nicht einfach. Ob im Dachgeschoss des Schulhauses oder sonstwo. Ideen wurden vorgebracht und wieder verworfen. In Zusammenarbeit mit dem Schulverband konnte letztendlich dieser ideale Standort gefunden werden.“ Als Plus nannte er auch den Parkplatz, der bereits direkt neben dem Gelände besteht. „In produktiver Zusammenarbeit konnte dieses Haus entstehen. Wir haben gemeinsam die beste Lösung gefunden.“ Er konstatierte auch, dass dieses „Haus der Musik“ ein großer Gewinn für die Gemeinde sei.

Auch Toni Lamprecht, der Leiter des Bauausschusses, nannte das neue Probenheim ein Haus der Gemeinschaft, ein Haus, das alle zusammen geschaffen hätten. Ein Haus des „Wir“. Im Lob an alle Helfer hob er Benedict Nachbar als Herzstück des Bauvorhabens hervor. „Er ist es, der weiß, wo jeder Nagel eingeschlagen wurde.“ Aber auch Wolfgang und Tobias Kinzner, Manuel Pichler und Anna Wittenzellner wurden besonders hervorgehoben.

Zum Schluss überreichte der Vereinsgründer und Ehrenvorsitzende sein Geschenk zur Einweihung. Er übergab 100 coole Sonnenbrillen für die coolen Musiker des Vereins. „Es macht mich schon ein wenig stolz, heute als Vereinsgründer und Ehrengast bei dieser Einweihung dabei sein zu können.“

Der Ehrenvorsitzende Georg Scherer, Bürgermeister Thomas Schmidinger, Vorsitzende Simone Dunkel und Bauausschussleiter Toni Lamprecht durchschnitten gemeinsam das rote Band am Eingang und öffneten so das Musikhaus für alle. Pfarrer Bibinger segnete beim Durchgehen auch alle einzelnen Räume im neuen „Haus der Musik“. Noch lange führten die Musiker die Gäste hindurch und noch länger genossen alle Mitglieder des Musikvereins diesen großen Tag.

Artikel 1 von 11