Drillingswunder auf dem Hell-Hof

von Redaktion

Große Überraschung: Kuh Gusti bringt gleich drei Kälber auf einmal zur Welt

Ginsham – Mehrlingsgeburten sind bei Kühen ein sehr seltenes Ereignis. Nur anderthalb bis zwei Prozent sind Zwillingsgeburten, Drillinge gibt es noch viel seltener. Doch im Bruckmühler Ortsteil Ginsham ist eine solche absolute Seltenheit eingetreten: Auf dem Hof von Anton und Kathi Hell hat ihre fünfjährige Kuh Gusti Drillinge zur Welt gebracht – und alle drei sind wohlauf.

Viel Spaß mit drei
Kindern der Familie

Sie kamen am 23. Juli auf die Welt und heißen Gretl, Gams (beide weiblich) und Gustl (männlich). „Ich habe an diesem Tag wie immer nach der hochträchtigen Gusti geschaut, die in circa 14 Tagen zum Kalben dran war“, berichtet Kathi Hell und erzählt weiter: „Auf einmal habe ich hinter ihr ein Kälbchen entdeckt – und dann noch eins und dann noch eins. Gusti hat völlig selbstständig gekalbt.“

Normalerweise wiegt ein Kalb bei der Geburt circa 40 bis 45 Kilogramm, der Hell-Nachwuchs brachte es auf jeweils nur rund 20 Kilogramm. Einer trächtigen Kuh sieht man äußerlich nicht an, ob sie mehr als ein Kalb trägt, so die Landwirtin. Neugeborene Kälber werden nicht direkt aus dem Euter der Kuh „gestillt“, aber mit deren Milch, die aus einem Gefäß mit künstlichen Zitzen aufgenommen wird, gefüttert. „Nur am ersten Tag haben wir dafür extra eingefrorene, sogenannte Biest-Milch gefüttert“, schildert Anton Hell. Die dickflüssige Biest-Milch ist die erste Substanz, die nach einer Schwangerschaft von den weiblichen Milchdrüsen produziert wird.

Gusti hat sich als sehr pflegeleichte Mutterkuh erwiesen – und ihre Drillinge sind quicklebendig und wiegen inzwischen bereits jeweils etwa 60 Kilogramm. Sie sind in einem „Großraum-Kälber-Iglu mit Vorgarten“ unter einem schattigen Apfelbaum untergebracht, der bei heißen Temperaturen angenehm kühlt.

Neben ihrer „Muttermilch“-Verpflegung bekommen sie seit circa drei Wochen zwischendurch „zur Gewöhnung“ etwas festere Nahrung in Gestalt von Kälber-Müsli. Auch die drei Kinder der Familie Hell, Anton, Lucia und Quirin, haben viel Freude mit ihren vierbeinigen Spielgefährten und tollen gerne mit ihnen herum.

Kathi Hell weist abschließend noch auf eine Besonderheit in der „Vita“ von Gusti hin: „Bei ihrer ersten Niederkunft hat sie ein Kalb zur Welt gebracht, bei der zweiten Zwillinge und jetzt Drillinge.“ Auf eine weitere „Hochrechnung“ wollen sich Anton und Kathi Hell aber nicht einlassen.

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