Bestens gefüllt: Blick in das Festzelt.
Niederaschau/Chiemgau – „Weibaleid und Manda sowie Jung und Oid midanand – so war es und so soll es auch bleiben“. Mit diesem Wunsch begann Theresa Zettl ihre Vorstellung vom Bühnenprogramm, das mit dem „Aschauer Marsch-Plattler“ und mit musikalischer Begleitung durch die Wabach-Musi schmissig begann.
Vorsitzender Stefan Thaurer freute sich über den starken Besuch aus den Reihen des Festvereins sowie der Orts- und Nachbarvereine, sein ganz besonderer Gruß galt Ortspfarrer Paul Janßen, den drei Bürgermeistern und den Gemeinderäten der Gemeinde Aschau i. Chiemgau sowie den Vertretern des Chiemgau-Alpenverbandes.
„Vergelt‘s Gott“ vom Gauvorsitzenden
Dessen Gauvorsitzender Thomas Hiendl sagte in seinem Grußwort „Vergelt´s Gott“ für die aktive Mitwirkung innerhalb des Dachverbandes bei Vorstandschaft, Gaugruppe und Gaujugendgruppe in den letzten 99 Jahren und lud für das kommende Jahr zur 100-Jahr-Feier des Chiemgau-Alpenverbandes nach Marquartstein, dem Sitz des Verbandes ein.
Erster Bürgermeister Simon Frank würdigte vor allem die reichliche Jugend- und Nachwuchsförderung im Bereich der Brauchtums- und Musikpflege innerhalb des GTEV Niederaschau und ergänzte: „Bei 120 Jahren des Vereinsbestandes habt ihr Weitblick und Mut bewiesen und mit dem heutigen Format des Jubiläumsabends zeigt ihr, dass ihr gemütlich und würdig zu feiern versteht“.
Mit einem Ehrenteller der Gemeinde und mit einer Spende für die Jugend übergab der Bürgermeister an den Verein noch ein Geschenk. Ein weiteres Geschenk in Form von gut gefüllten Hohenaschauer Bierfässern kam in einer gemeinsamen Gratulation von den Trachtenvereinen Hohenaschau, Sachrang, Frasdorf und Wildenwart.
Zum Festprogramm trugen die Trachtengruppen des Vereins mit Kindergesang, Marschplattlern, Figurentänzen, Kronentanz und Original Holzhacker bei.
Doch es war nicht das einzige Jubiläum, auf das an diesem Tag angestoßen wurde. Die Aschauer Goaßl- schnalzer gehören zu den ältesten Schnalzergruppen in Bayern und luden zu ihrem 60. Geburtstag noch die Priener und Greimhartinger Goaßlschnalzer ein.
Die Priener, weil diese 1963 die ersten waren, die als Schnalzergruppe mit Musikbegleitung auftraten und die Greimhartinger, weil mit diesen seit vielen Jahren eine Freundschaft besteht, unter anderem bei gemeinsamen Auftritten bei den traditionellen Greimhartinger Schnalzerfrühschoppen an Pfingsten.
Alle drei Gruppen traten beim Festabend einzeln und zum Abschluss gemeinsam auf. Dabei wurde zur Melodie der Amboss-Polka geschnalzt während zeitgleich auf der Bühne bei einem Gemeinschaftsplattler geplattelt wurde.
Unter die jungen und etwas älteren Plattler mischte sich auch Bürgermeister Simon Frank, beim dann folgenden Allgemein-Tanz auf der Bühne war dann unter anderem auch Landtagsabgeordneter Sepp Lausch mit seiner Ehefrau zu sehen.
Ausblick auf
weitere Termine
Für viele Niederaschauer und Gäste endete der Festabend an der Bar bei vielen persönlichen Begegnungen. Die nächsten Termine für die Mitglieder des GTEV Niederaschau sind am 5. Oktober das Erntedankfest in Aschau und am Sonntag, 19. Oktober, das traditionelle Kirtahutschn auf dem Daurerhof.