73 Kilometer entlang der Grenze

von Redaktion

Grenzüberschreitende Mehrtagestour zwischen Bayern und Tirol

Rosenheim/Kufsteinerland – 73 Kilometer, fünf Etappen, zwei Länder: Im Bergsteigerdorf Sachrang fand die offizielle Wiedereröffnung des neu überarbeiteten Grenzenlos Wanderwegs an der Grenze zu Tirol statt.

Die Idee des Grenzenlos Wanderwegs entstand bereits 1998 im Zuge eines Interreg-Projekts. Der Tourismusverband Chiemsee-Alpenland (CAT) organisiert seit 2023 die Weiterentwicklung – in enger Abstimmung mit allen zehn beteiligten bayerischen und tirolerischen Kommunen.

Zehn Gemeinden
sind beteiligt

Mit großer Freude durchtrennten Vertreter aller beteiligten Gemeinden an der bayerisch-österreichischen Grenze ein „Grenzenlos“-Band und eröffneten damit symbolisch den neuen Wegeverlauf. „Dieser Weg steht für sanften Tourismus sowie ein gemeinsames Europa“, begrüßte Aschaus Bürgermeister Simon Frank die Anwesenden in Sachrang. CAT-Vorsitzender und Landrat Otto Lederer betonte in seinem Grußwort: „Der Grenzenlos Wanderweg ist ein bedeutender Weg für unseren touristischen Grenzraum.“ Mit der neuen Wegführung und Beschilderung werde den Gästen nicht nur eine landschaftlich reizvolle Route eröffnet, sondern man stärke zugleich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region. „Der Weg erinnert uns daran, wie wertvoll unsere Natur und unsere grenzenlose Gemeinschaft sind“, so der Rosenheimer Landrat.

Der Weg sei vor über 25 Jahren entstanden, erinnert Christina Pfaffinger, CAT-Geschäftsführerin. „Aschaus ehemaliger Kurdirektor Wolfgang Bude und der ehemalige Bürgermeister Kaspar Öttl hatten gemeinsam mit Tiroler Kollegen damals diese grenzüberschreitende Idee. Mit der Wiederbelebung starten wir auch neue digitale Bewerbungsstrategien. In der kommenden Woche folgen Fotoshootings entlang der Route, um den Wanderweg optimal in Szene zu setzen.“ Gemeinsam mit allen interessierten Gemeinden wurde seit 2023 die Strecke überarbeitet, beschildert und an aktuelle Bedürfnisse angepasst. Für die neue Wegführung wurden rund 250 neue Hinweisschilder entlang des Wegverlaufs von den Orten montiert.

Die grenzüberschreitende Mehrtagestour umfasst knapp 73 Kilometer, die sich ideal in fünf Etappen aufteilen lassen. Von Bad Endorf führt der Weg über Rimsting, Prien, Frasdorf, Aschau und dem Bergsteigerdorf Sachrang, Niederndorferberg bis nach Erl. Über die Zollhausbrücke bei Oberaudorf geht es wieder zurück nach Bayern, bevor die Tour durch Kiefersfelden zum Hechtsee verläuft. Von hier aus läuft der Weg erneut nach Tirol und endet schließlich in Kufstein.

Die Beschilderung ist in beide Richtungen angelegt, und die Etappenlängen sind flexibel kombinierbar. Besonders gut als Start- oder Zielpunkt sind laut CAT Bad Endorf und Kufstein geeignet.

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