Wasserburg – Mit dem Wetter will es für „Wasserburg leuchtet“ einfach nicht so wirklich klappen. Nach der Absage vergangenes Jahr, wurde es auch heuer nass für die Altstadtbesucher. Pünktlich um 18 Uhr zum Einlassbeginn setzten die ersten Regenschauer ein und zogen anschließend immer wieder über die Altstadt.
Mehrere hundert Nachtschwärmer hielt dies dennoch nicht davon ab, das bunte Lichtspektakel in der Altstadt zu bestaunen. Mit Kamera und Regenschirm ausgestattet, bestaunten die Besucher das Lichtermeer.
Nach heftiger Kritik im Jahr 2023 am Sicherheitskonzept, den Parkmöglichkeiten und der Anzahl an Attraktionen, hatte der Verein unter Vorsitzendem Urs Hasler versprochen, die Veranstaltung zu überdenken. Heuer konnten die Verantwortlichen dieses Versprechen endlich einlösen – und das mit vollem Erfolg. Schon am Donnerstag (11. September) begannen die Aufbauarbeiten in der Altstadt, damit dieses Jahr auch wirklich alle Kunstwerke zu sehen sein würden.
Von Schwarzlicht bis zumFassaden-Mapping
Zudem wurden heuer mehr Teile der Altstadt beleuchtet, auch um einen Rundgang durch die Stadt zu ermöglichen. So lockte in der Färbergasse eine Schwarzlichtzone des Innschleife Kollektivs und die faszinierenden Lichteffekte eines Hochleistungslasers, gesteuert von Manuel Breier. Illusionsmaler Christof Böklen präsentierte seine Schwarzlicht-Aktionskunst bei den Magnolien, während Projektionskünstlerin Sarah Gfrörer die Hausfassaden dort in analoge Dia-Projektionen tauchte. Auch die Künstlerinnen Eva Wackerle und Anna Schöll setzten die Fassaden der Hofstatt mit handbemalten Dias in Szene. Für das leibliche Wohl war natürlich ebenfalls bestens gesorgt: In der Ledererzeile lud eine neue Ess-Meile mit Foodtrucks und Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein, umgeben von illuminierten Bäumen und Lichtskulpturen. Dort fand auch das traditionelle Open-Air-Kino mit Liegestühlen und dem Film „Gernstls Reisen – Auf der Suche nach Irgendwas..“ statt.
Mit Shuttlebussen
gegen
Parkplatz-Probleme
In der Herrengasse begeisterte unterdessen die #mkmdanceCREW aus Rosenheim mit einer energiegeladenen Tanz-Licht-Performance, die Projektion und Sound vereinte.
Für die kleinen Gäste gab es eine leuchtende Fußball-Hüpfburg. Besonderes Highlight, bei dem viele Besucher staunend stehen blieben, war wie immer das Videomapping von Gerhard Höberth, dieses Jahr an der Rathausfassade.
Um dem Parkplatz-Problem vorzugreifen, hatten die Veranstalter zudem Shuttlebusse im Halbstundentakt eingeführt, die Pendler vom Bahnhof Reitmehring und vom Badria in die Innenstadt brachten. Heuer war die Veranstaltung somit wieder ein voller Erfolg, bleibt zu hoffen, dass in Zukunft auch das Wetter mitspielt.
Weitere Bilder vom diesjährigen „Wasserburg leuchtet“ sind auf ovb-online.de sowie auf wasserburg 24.de zu finden.