Eggstätt – Der Gemeinderat Eggstätt hat sich für einen Standort für den Jubiläumsbaum anlässlich des Gemeindejubiläums „1100 Jahre Ehchistat“ entschieden. Die Pflanzung des ortsbildprägenden Baumes, die ursprünglich auf eine Idee von Matthias Ruh, Vorsitzender der Bund-Ortsgruppe Eggstätt, zurückgeht, wird überwiegend durch Spenden finanziert.
Anregung von
Bund-Vorsitzendem
Bereits im Februar hatte Ruh bei einem Treffen mit Bürgermeister Christoph Kraus angeregt, einen Baum ähnlich der „Friedenseiche“ in Ortenburg zu pflanzen. Die Idee wurde als Jubiläumsprojekt für das anstehende Gemeindejubiläum weiterentwickelt.
Im Juni griff die Christliche Frauenbewegung (CFB) das Vorhaben auf und nominierte die Gemeinde im Rahmen der „Baumpflanz-Challenge“ auf Instagram dazu, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen – andernfalls wäre eine Brotzeit fällig gewesen. Da die Pflanzung im Hochsommer als ungünstig galt, entschied sich die Gemeinde, zunächst eine Spende für den Jubiläumsbaum zu leisten. Bürgermeister Christoph Kraus lud die Damen der CFB zudem zu einer Brotzeit ein.
Das Spendenkonto für den Jubiläumsbaum wurde durch Beiträge der CFB (300 Euro), von Christoph Kraus und Matthias Ruh privat (je 50 Euro) sowie der Bund-Ortsgruppe (100 Euro) gefüllt. Ein weiterer Spendenaufruf wurde im Gemeindeblatt veröffentlicht.
Mitte August fand eine Ortsbegehung mit Matthias Ruh, Georg Blank vom Bauhof, Lukas Wolf vom Gartenbau Höfer und Bürgermeister Kraus statt, bei der verschiedene Standorte diskutiert wurden. Zur Auswahl standen das Gelände am Parkplatz zwischen Rathaus und Firmengelände Knott sowie die Grünfläche am Hartsee-Freizeitgelände. Die Verwaltung favorisierte den Standort am Hartsee, da die Pflege dort im Rahmen der regulären Arbeiten erfolgen können und der Baum als Schattenspender für die Tischtennisplätze zusätzlichen Nutzen bietet.
In einer Sondersitzung des Gemeinderates wurde das Thema nun ausführlich diskutiert. Wie Gemeinderat Helmut Hundhammer anmerkte, wären beide Standorte geeignet. Bürgermeister Kraus wies jedoch darauf hin, dass für den Grünstreifen nördlich des Rathauses bereits andere Pläne bestehen. Gemeinderat Jakob Illi sprach sich für den Standort am Hartsee aus, während Hans Plank grundsätzlich zur Vorsicht bei der Standortwahl riet.
Letztlich entschied sich das Gremium für den Standort am Hartsee-Freizeitgelände mit einer leichten Anpassung gegenüber dem ursprünglichen Vorschlag.
Die Finanzierung der Pflanzaktion erfolgt überwiegend aus Spendengeldern, die Gemeinde steuert einen Zuschuss von 300 Euro bei. Die ersten Pflegemaßnahmen übernimmt der Bauhof, wie die Gemeinde mitteilt. Welche Baumart gepflanzt werden soll, war nicht Bestandteil des Beschlusses. emk