Nachruf

von Redaktion

Pittenhart – Im Alter von 87 Jahren starb Willy Hennings. Beim Trauergottesdienst, den Diakon Sepp Stürzer persönlich gestaltete, erinnerte die Trauergemeinde an das bewegte Leben des Verstorbenen. Der Pittenharter Kirchenchor begleitete die Abschiedsfeier mit ausdrucksstarken Liedern.

Willy Hennings wurde 1938 in Celle geboren und wuchs auf dem elterlichen Bauernhof auf. Mit zehn Jahren zog er zu Verwandten nach Essen, um dort die weiterführende Schule zu besuchen. Nach dem Abitur studierte er Maschinenbau in Düsseldorf und fand als Ingenieur eine Anstellung in Garmisch. Schon bei seiner Ankunft verliebte er sich in die Berge, was sein weiteres Leben prägte. Später wechselte er zur Bundeswehr und wurde technischer Offizier in Mittenwald, wo er auch die Ausbildung zum Heeresbergführer absolvierte.

Neben seinem Beruf engagierte sich Willy Hennings im Sportverein und im Gemeinderat, gründete den Bogenschützenclub Mittenwald mit und blieb dem Bergsport stets verbunden. Nach seiner Bundeswehrzeit führte ihn seine Leidenschaft für die Berge ab 1992 auf Expeditionen nach Südamerika, Afrika und Asien. Als freiberuflicher Bergführer war er weltweit unterwegs. 1998 lernte er auf Korsika seine spätere Frau Marianne kennen, mit der er sich 2000 in Pittenhart niederließ und die er 2001 heiratete. Gemeinsam mit seiner Frau bereiste er im Wohnmobil ganz Europa und blieb auch den heimischen Gipfeln treu. In Pittenhart engagierte er sich in zahlreichen Vereinen und fand am Stammtisch beim Siglwirt ein Stück Heimat. Seinem Wunsch entsprechend erklang am Grab das Bergsteigerlied „La Montanara“.emk

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