Eggstätt – Die Veranstaltungen zum 1100-jährigen Jubiläum der Gemeinde Eggstätt wurden von der Leiterin der Tourist-Information, Julia Hausmann, in der jüngsten Gemeinderatssitzung ausführlich bilanziert. Deutlich wurde, dass bei sämtlichen Programmpunkten, vom Anböllern am Dreikönigstag über den Rosenmontag am Rathausplatz bis zur Einweihung des Osterbrunnens und der Gesprächsreihe „Zeit für Geschichten“ im August, auf Kostendisziplin geachtet wurde.
Das Jubiläumsstockturnier am Samstag, 21. Juni, wurde von Valentin Obermeier gemeinsam mit den Alten Herren der Eisstockabteilung des ASV Eggstätt in Eigenregie organisiert. Für das Jubiläumskonzert am Freitag, 15. August, zeichnete die Chorgemeinschaft Eggstätt verantwortlich. Dank kostenfreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit seien viele Veranstaltungen quasi ein Selbstläufer gewesen, so Hausmann.
Für die Veranstaltung „50 Jahre Hartseerundweg mit Wandertag“ am Mittwoch, 14. Mai, fielen laut Hausmann gut 443 Euro an. Das Jubiläumswochenende mit Bier- und Weinfest sowie Festsonntag und Frühschoppen schlug mit rund 5000 Euro zu Buche. Die Ausstellung „1100 Jahre Echistat“ einschließlich der großen Eröffnung kostete 3195 Euro. Hausmann hob hervor, dass die Ausstellung „Tracht und Tradition“ vor zwei Jahren über 2000 Euro mehr gekostet habe.
Die Jubiläumsausgabe des „Gmoa-Blattls“ wurde in der Kostenaufstellung nicht berücksichtigt, da zwei Zusatzausgaben per Gemeinderatsbeschluss am Dienstag, 20. Februar, angeordnet wurden. Einschließlich der Marketingkosten in Höhe von 1264 Euro belaufen sich die Gesamtausgaben laut Hausmann auf 11783 Euro. Sie erinnerte daran, dass in „normalen“ Jahren für Gemeinschaftsveranstaltungen wie Volks-, Trachten- und ähnliche Feste ein Haushaltsansatz von 3500 Euro sowie für Gemeinschaftsveranstaltungen im Bereich Fremdenverkehr und Tourist-Information ein Ansatz von 5100 Euro zur Verfügung steht.
Nicht enthalten in der Aufstellung sind die zahlreichen Arbeitsstunden von Bauhof und Tourist-Information. Allein bei Hausmann selbst fielen im Zusammenhang mit dem Jubiläumsjahr rund 1350 E-Mails und damit etwa 22,5 Stunden allein für den Schriftverkehr an.
Gerhard Eder (ÜWG) bezeichnete die Veranstaltungen für 1100 Jahre Echistat als „schöne Sache“. Viele Vereine und zahlreiche Ehrenamtliche hätten sich eingebracht, ebenso der Bauhof, der die Hartseehalle für das Bier- und Weinfest „sehr kostensparsam“ hergerichtet habe. Auch Bürgermeister Christoph Kraus lobte die „große Kostendisziplin“, die alle Beteiligten gezeigt hätten. elk