Auf einen Ratsch mit dem Herrn „Baron“

von Redaktion

Gesprächsabend mit Ludwig Freiherr von Cramer-Klett über Land- und Forstwirtschaft im Priental

Aschau – Der Verein lebendiges Sachrang hatte im Rahmen der Veranstaltungsreihe: „150 Jahre Familie von Cramer-Klett in Aschau im Chiemgau“ zu einem Gesprächsabend mit Ludwig Freiherr von Cramer-Klett nach Hohenaschau eingeladen.

Monika Pfaffinger vom Verein lebendiges Sachrang begrüßte die Besucher und Ehrengäste in der Schlossbergalm. „Miteinander redn – in unserer Gesprächsreihe wollen wir uns mit Menschen austauschen, die sich in und für unseren alpinen Lebensraum engagieren und für dessen Entwicklung bedeutend sind, sowie Impulse setzen können – auch die konstruktive Diskussion ist willkommen“, so Pfaffinger eingangs. Unter den Ehrengästen waren die Geschäftsführerin des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern Brigitte Meier, Aschaus Dritte Bürgermeisterin Monika Schmid, Sachrangs Ehrenbürger Dieter Höpfner sowie Vereinsvorstände aus Aschau und Sachrang.

Sebastian Pertl, Almbauer aus Sachrang, und Andrea Kohl, Agraringeneurin, aus Aschau unterhielten sich mit dem Gast zum Thema: „Natur schützen – Heimat bewahren. Alm- Land- und Forstwirtschaft im Priental gestern, heute und morgen“. Aufmerksam hörten die Besucher dem „Baron“ zu. Ludwig Freiherr von Cramer-Klett erzählte von seinen Kindheitserinnerungen im Chiemgau, wo Tradition, Jagd und gutes Essen in seiner Familie von großer Bedeutung und für ihn prägend waren. Sowie von beruflichen Stationen mit Auslandsaufenthalten in Städten wie London bis zur Rückkehr nach Deutschland und der Eröffnung seines Restaurants „Katz Orange“ in Berlin. Geprägt von seiner Kindheit ist es ihm wichtig in seinen Restaurants in Berlin, sowie auf der Stubn und Hofalm im Chiemgau jeweils soweit wie nur möglich mit ansässigen Produzenten zusammen zu arbeiten.

„Die Begeisterung für Tradition und die Wertschätzung und das Bewusstsein für Lebensmittel, hinter der ich und meine Küchenchefs stehen, soll inspirieren. Wir versuchen, mit lokalen Produzenten gemeinsam etwas Schönes zu schaffen“, so Cramer-Klett. In Sachen Jagd strebt Cramer-Klett gutes Gleichgewicht zwischen Wald und Wild an.

Auf die Frage von Andrea Kohl und Wast Pertl, wo den seine Heimat sei, antwortete der „Baron“ mit „Aschau im Chiemgau“.

In der anschließenden Diskussion, moderiert von Georg Antretter, forderten die anwesenden Almbauern das „Miteinander redn“ und baten um den regelmäßigen Austausch mit Cramer-Klett. Vereinsvorsitzende Lilo Trappmann bedankte sich zum Schluss bei allen fürs Kommen, und lud sogleich zur Teilnahme an weiteren Kamingesprächen ein.

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