Raubling – Die Verabschiedung von Diakon Josef Jackl stand im Mittelpunkt des Festgottesdienstes zum Vereinsjahrtag der Raublinger Ortsvereine. Der für den gesamten Pfarrverband zuständige Diakon wurde nach zwölfjähriger Tätigkeit verabschiedet und übernimmt nun eine neue Anstellung im geistlichen Beruf in Irschenberg.
Die Raublinger Ortsvereine nahmen beim Huberwirt Aufstellung. Im Kirchenzug, angeführt von der Musikkapelle Großholzhausen unter der Leitung von Stephan Heinke, marschierten sie zur Pfarrkirche Heilig Kreuz. Dort leitete Pfarrer Martin Gehringer den Festgottesdienst, in dessen Rahmen Diakon Jackl in seiner Festpredigt Gedanken zu einer Geschichte aus dem Evangelium und zu seinem Abschied vortrug. Es sei um einen Traum eines Buben gegangen, der von seinem Vater gefragt wurde, was er geträumt habe: „Eine umgedrehte Welt, das Untere oben, das Obere unten, schreibt die Geschichte.“ Jackl betonte: „Jesus gibt uns heute einen Einblick in die wahre Welt.“
Dankbar blickte er auf die gemeinsame Zeit in Raubling zurück und zählte viele Beispiele auf. „Ein herzliches Vergelt’s Gott dafür, gehen wir frohen Mutes dahin, was auf uns zukommen mag“, hob er hervor.
Am Ende des Festgottesdienstes folgten zahlreiche warmherzige Dankes- und Glückwunschworte. Pfarrer Gehringer würdigte den scheidenden Diakon: „Wenn ich mit dir in den letzten Jahren im Pfarrverband unterwegs war, dann spürte ich vor allem die große Dankbarkeit für dein seelsorgerisches Wirken.“ Er bedankte sich im Namen des Pfarrverbands und sprach ein herzliches persönliches „Vergelt’s Gott“ aus, ehe er einen Geschenkkorb überreichte.
Die Beliebtheit des scheidenden Diakons wurde durch die vielen Dankesworte deutlich, unter anderem von Oberministrant Leon Vukovic, Bürgermeister Olaf Kalsperger, Martin Schmitz für den Pfarrgemeinderat, Paul Vodermaier als Vorsitzender der Feuerwehr im Namen der Ortsvereine, Anett Kleine-Döpke-Güse für die Frauengemeinschaft sowie Resi Voit für den Seniorenkreis Kirchdorf.
Im Anschluss begaben sich die Teilnehmer zum Kriegerdenkmal, wo die Geistlichen die Totenehrung vornahmen. Trachtenvereinsvorsitzender Anderl Obermair senior erinnerte im Namen aller Ortsvereine an die Verstorbenen.
Stefan Margreiter und Manfred Kanzog von der Krieger- und Soldatenkameradschaft legten einen Gedenkkranz nieder. Das Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert von der Musikkapelle Großholzhausen, und Salutschüsse der Gebirgsschützenkompanie Raubling beendeten die Feierlichkeiten. Traditionell fand der Vereinsjahrtag seinen Ausklang bei einer Einkehr beim Huberwirt, bei der auch die Musikkapelle aufspielte. ru