Aus alter Gaststätte wird ein Wohnhaus

von Redaktion

Gemeinderat befürwortet bis zu fünf Wohneinheiten – Flächennutzungsplan einstimmig geändert

Aschau – Der geplante Umbau einer ehemaligen Gaststätte im Ortsteil Grattenbach in ein Wohnhaus bleibt vorerst gestoppt. Wie aus den Unterlagen der Gemeinde hervorgeht, hatte der Antrag auf Vorbescheid vorgesehen, die baufällige Gaststätte mit Fremdenzimmer sowie das Nebengebäude abzubrechen und ein Zweifamilienhaus mit Garagen, Lager und Heizraum neu zu errichten. Der Aschauer Gemeinderat hatte diesem Antrag zunächst zugestimmt. Das Landratsamt Rosenheim verweigerte jedoch die Genehmigung, da das Vorhaben den Darstellungen des Flächennutzungsplans als „Sondergebiet Tourismus und Erholung“ widerspreche.

Martin Stuffer von der Verwaltung erläuterte, dass eine Änderung des Flächennutzungsplans diese Beeinträchtigung bereinigen könne. Eine Bebauung auf Basis des ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebes könnte dann befürwortet werden. Ein Gutachten zur nicht mehr bewohnbaren Situation des Bestandsgebäudes liegt der Verwaltung bereits vor.

Bürgermeister Simon Frank (ZfA) berichtete, dass es einen Ortstermin mit Eigentümer, Planer, Vertretern der Gemeinde und des Landratsamtes gegeben habe. Dabei sei eine orts- und landschaftsbildverträgliche Bebauung mit bis zu fünf Wohneinheiten in Aussicht gestellt worden. Das Gebäude werde „architektonisch sehr ansprechend“, so Frank. Beim Ortstermin sei zudem festgehalten worden, dass ein Erhalt wichtig wäre und das Landratsamt ein besonderes Augenmerk auf die künftige Gestaltung legen werde. Da keine Nachfragen aus dem Gremium kamen, legte Frank den Beschlussvorschlag zur Änderung des Flächennutzungsplans vor. Diesem Vorschlag schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.elk

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