Zum Bericht „Naturfrevler tappt in Fotofalle“ (Lokalteil):
Es ist regelrecht ein Frevel, jemanden eines Umweltfrevlers zu bezichtigen, der sein Leben lang für und mit der Umwelt gearbeitet und gelebt hat. Der gute Mann, 76 Jahre alt, hat sein Leben lang für und in der Landwirtschaft gearbeitet. Hier hat er einen sehr bemerkenswerten Beitrag für die Umwelt geleistet. Das nicht nur mit Kopf und Schrift, nein mit harter körperlicher Arbeit. Ich kenne keinen, der so eine engagierte Waldbewirtschaftung betreibt wie er. Im Bereich rund um den Brandbach hat meines Erachtens keiner eine derart gute Naturverjüngung erbaut wie dieser 76-Jährige. Es wird berichtet, dass Landwirte oft selbst Hand anlegen. Vielleicht liegt es auch an den Behörden, dass eben diese Berufsgruppe auf ihre Flächen schaut, da von den Behörden nur gefordert wird, zu beweisen, dass Schaden entsteht oder entstanden ist. Es zählt nur die Umwelt, aber nicht das Handwerk und die tägliche Arbeit eines Bauern. Es ist schon komisch, dass eben jene Bauern, die täglich in und mit der Umwelt arbeiten, diejenigen sein sollen, die alles zerstören. In diesem falschen Blickwinkel sorgen sie nicht für ein ordentliches Landschaftsbild, auch nicht für Nahrungsmittel für ihre Mitmenschen. Das alles werden sie nicht mehr lange machen, denn auch die Bauern sind eine aussterbende Rasse. Es sollte sich jeder Naturschutzwächter fragen, ob es sinnvoll ist, mit dem E-Auto zum Biberdamm zu fahren, um zu kontrollieren? Überhaupt, um seine Mitmenschen zu kontrollieren, um sie dann öffentlich an den Pranger zu stellen. Ich hoffe, jeder hat ein reines Gewissen, alles richtig gemacht zu haben und das, ohne der Umwelt geschadet zu haben – zur Umwelt gehören eben auch die Bauern.
Sepp Forstner
Bad Endorf