Preysing-Grundschule wird ausgebaut

von Redaktion

Machbarkeitsstudie für Sanierung und Erweiterung im Gemeinderat vorgestellt

Aschau – Drei Varianten für die Sanierung und die Erweiterung der Preysing-Grundschule stellten Anna und Hans Wagenstaller vom Büro Guggenbichler und Wagenstaller aus Rosenheim in der jüngsten Aschauer Gemeinderatssitzung vor. Aufgrund des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern – beginnend ab dem Schuljahr 2026/27 mit den ersten Klassen – sei diese Maßnahme notwendig, hatte zuvor Bürgermeister Simon Frank (ZfA) erklärt. Aktuell gebe es 50 Plätze im Hort und 30 in der Mittagsbetreuung. Man schätze, dass man 50 Plätze mehr brauche.

Zwei mögliche
Alternativen

In einer Machbarkeitsstudie hatte das beauftragte Ingenieurbüro Guggenbichler und Wagenstaller die baulichen Möglichkeiten untersucht. Johann Wagenstaller sagte, dass man mit einem Dachgeschoss-Ausbau im Schulaltbau, also im Bereich Hort und Verbindungsbau, gut 400 Quadratmeter mehr bekomme: Drei große Gruppenräume, ein Seitenausbau und viel Tageslicht dank vielen Dachfenstern. Dazu von außen sichtbar eine Fluchttreppe im südlichen Teil. Prognostizierte Kosten: rund 1,95 Millionen Euro brutto. Ohne Generalsanierung des Bestandsgebäudes komme das Ganze rund 660000 Euro billiger.

Alternativ könnte man auch den Neubau der Schule aufstocken. Die Schule werde um ein Stockwerk höher, zudem brauche es eine Abstandsflächenübernahme des südlichen Nachbarn. Geschätzte Kosten: rund 2,15 Millionen Euro brutto. Bürgermeister Frank erklärte, dass der Gemeinderat über eine Variante entscheiden müsse, um im Anschluss einen detaillierten Leistungsumfang, mögliche Ausschreibungen und mögliche Fördermittel zu ermitteln. Er bitte, auch zu bedenken, dass der Altbau „weitgehend sanierungsbedürftig“ sei. Deswegen mache es mehr Sinn, in den Altbau zu investieren und hierfür Fördermittel abzugreifen. Tatjana Mittermayer (ZfA) sah das ähnlich.

Fragen zu
baulichen Details

Gerhard Knickenberg (ZfA) forderte Barrierefreiheit. Diese sei nicht vorgeschrieben, erklärte Bürgermeister Frank. Der Begriff barrierefrei sei auch nicht mit dem Begriff behindertengerecht gleichzusetzen. Monika Schmid (FWG) regte einen Treppenlift an. Weitere Fragen betrafen die Dachdämmung, die Lüftungsanlage und die Möglichkeit eines Außenaufzugs.

Bürgermeister Frank wiederholte, dass erst eine Vorzugsvariante bestimmt werden sollte, ehe man weitere Detailfragen angehe. Gleichwohl werde man diese Anregungen mit aufnehmen. Anna Wagenstaller fügte hinzu, dass die Kosten nur geschätzt seien. Mit einer Gegenstimme votierte der Gemeinderat schließlich für die Variante Ausbau des Dachgeschosses mit Generalsanierung des Bestandsgebäudes.

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