Schechen – Die Standortwahl des Digitalfunknetzes der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Digitalfunknetz BOS) stand auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung von Schechen.
Bürgermeister Stefan Adam (CSU) begrüßte hierzu Stefan Klein vom Bayerischen Landeskriminalamt, der die Räte hierüber näher informieren sollte.
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sind bekanntlich jeden Tag für alle Bürger im Einsatz. Kommunikation ist dabei unerlässlich. Mit dem Digitalfunk BOS haben Einsatzkräfte jederzeit und überall ein verlässliches Werkzeug für ihre einsatzkritische Kommunikation zur Verfügung.
Wie Stefan Klein erklärte, ist die Standortwahl ein komplexer Prozess, bei dem der Schwerpunkt darauf liegt, eine flächendeckende Versorgung zu gewährleisten. Dabei werden Standorte für Digitalfunkmasten so gewählt, dass eine lückenlose Funkabdeckung für die Einsatzkräfte gewährleistet ist. Doch warum gibt es Probleme? Klein erläuterte dies auch gleich: Das liegt daran, dass beim ursprünglichen Aufbau des Netzes häufig sehr exponierte Standorte gewählt wurden. Um hier eine Unterversorgung zu vermeiden, sind Nachbesserungen erforderlich.
Bereits in der Ratssitzung vom 6. Mai hatte der Gemeinderat grundsätzlich der Aufstellung eines etwa 40 Meter hohen Funkmastes nebst kleinerem Nebengebäude auf dem gemeindlichen Areal bei Marienberg zugestimmt. „Der genaue Standort ist im Einvernehmen mit der Verwaltung mittlerweile festgelegt“, erklärte der Geschäftsleitende Beamte Karl-Heinz Salzborn. Dadurch wird die Funkversorgung in bestimmten Regionen wesentlich verbessert. Bezüglich der Nachbarszustimmung erklärte Klein, diese würde, anders als bei den Mobilfunkbetreibern, erst nach dem baurechtlichen Verfahren vorgenommen. Er selbst würde dies in die Hand nehmen, sodass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist.
Nachdem nun alle baulichen Aspekte geklärt sind, wird das Vorhaben in der kommenden Gemeinderatssitzung von den Vertretern des LKAs, des Polizeipräsidiums und der Feuerwehr zum aktualisierten Planungsstand nochmals abschließend vorgestellt. Fragen aus dem Auditorium ergaben sich keine. Ein formeller Zustimmungsbeschluss war nicht notwendig. ws