Wildenwart/Atzing – „Gerade zur Zeit der Erntedankfeierlichkeiten wollen wir uns bewusst machen, dass wir miteinander leben, miteinander gehen und dass wir hier in der Kirche Christkönig von Wildenwart unsere gemeinsame Mitte finden können und haben“, mit diesen Worten begann Pfarrer Philipp Werner vom Pfarrverband Westliches Chiemseeufer den Gedenkgottesdienst der beiden Trachtenvereine „Die lustigen Wildenwarter“ und „Daxenwinkler“ Atzing. Deren Jahrtag für die gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder hat auch über die Gebietsreform im Jahr 1978 hinaus für die Alt-Gemeinde Wildenwart Bestand gehalten.
Heuer war der Trachtenverein Atzing Ausrichter. Dessen Vorstand Konrad Huber erinnerte daran, dass die verstorbenen Vereinsmitglieder die Grundlage für die heutige Freude an der Brauchtumspflege gelegt haben und er ergänzte: „Nicht nur von außen sind wir Anforderungen und Veränderungen ausgesetzt, eine weitere Gefahr ist es, wenn wir oberflächlicher und gleichgültiger werden“. Gemeinsam legten Konrad Huber sowie Vorstand Helmut Freund vom GTEV Wildenwart Kränze im Friedensdenkmal von Prutdorf nieder. Zuvor sprach Pfarrer Philipp Werner noch Gebete, musikalisch begleitet wurde die Gedenkfeier von der Blaskapelle Wildenwart.
Diese sorgte bereits in der Pfarrkirche unter der Leitung von Johanna Rosenwink und abschließend im Saal der Wildenwarter Schlosswirtschaft für den passenden Rahmen. Der nächste Termin für die Wildenwarter und Chiemgauer ist am Sonntag, 19. Oktober, wenn nach dem Gottesdienst (Beginn 8.30 Uhr) ab 10 Uhr zwischen Pfarrkirche und Musikheim ein Herbstmarkt des Musikfördervereins angeboten wird. Dabei werden auch junge und ältere Wildenwarter Musikanten aufspielen.