Jetzt beim Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel

von Redaktion

Gemeinde Riedering hofft auf Synergieeffekte in Sachen Energiewende

Riedering – Das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel biete „große Chancen,“ betonte Riederinger Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWGR) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Warum einem Regionalwerk beitreten? Die anstehende Energie- und Wärmewende stelle Staat, Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen und den Kommunen vor Ort komme dabei eine sich verändernde, jedoch weiterhin zentrale Rolle zu, sagte Vodermaier. Einerseits seien die ordnungsrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Gemeinden und Landkreise, beispielsweise im Baurecht, durch Privilegierungstatbestände und sonstige Rechtsänderungen seitens des Staates eingeschränkt, „gleichzeitig wird jedoch das Potenzial der Kommunen als tatsächlich gestaltende Akteure der Energiewende vor Ort zunehmend erkannt und gefördert.“ Doch mangele es den kommunalen Verwaltungen häufig nicht nur an geeignetem Fachpersonal und der erforderlichen Finanzkraft, sondern auch an der Erfahrung bei der Umsetzung größerer Projekte. Um vorhandene Mittel zu bündeln und Synergien zu schaffen, liegt nach Vodermaiers Überzeugung ein kommunaler Zusammenschluss nahe. Der Gemeinderat hatte schon im Februar vergangenen Jahres Interesse an einem Beitritt zum Regionalwerk Rosenheim bekundet, aber „das liegt derzeit auf Eis“. Beim Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel, 2020 gegründet, sind hingegen bereits 31 Kommunen Mitglieder, darunter auch Breitbrunn und Prutting. Die hätten also „schon Erfahrung, ein Beitritt ist gut investiertes Geld.“ Das Regionalwerk Chiemgau-Rupertiwinkel, ein Kommunalunternehmen, könne der Gemeinde Riedering insbesondere bei der kommunalen Wärmeplanung sowie der Realisierung der Nahwärmeversorgung im Bereich Rathaus behilflich sein. Zudem biete der Zusammenschluss der Gemeinden entsprechendes Fachwissen im Bereich Energieversorgung in dem Regionalwerk.

Im Haushalt seien 40000 Euro für einen Beitritt eingeplant.

Dominikus Summerer (CSU) wollte wissen, was man für den Beitritt bekomme. Hilfestellung bei der kommunalen Wärmeplanung, bei der Realisierung der Nahwärmeversorgung und viel Fachwissen im Bereich Energieversorgung, antwortete Bürgermeister Vodermaier. Dr. Georg Kasberger (CSU) befürwortete einen Beitritt: „Sinnvoll … ein echter Mehrwert.“ Auf Nachfragen von Josef Loferer (FWGR) und Andreas Hirzinger (CSU) bezüglich Nahwärmeversorgung im Ort erklärte Vodermaier, dass das Regionalwerk berate, auch was Förderungen betreffe. Michael Richter (FWGR) forderte ein schnelles Handeln. Bürgermeister Vodermaier versprach: „Sobald der Beschluss gefasst und der Vertrag unter Dach und Fach ist, geben wir Gas.“ Dem Beschlussvorschlag, stimmte das Gremium einstimmig zu.elk

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