Vogtareuth – Für den Neubau einer Sende- und Empfangsanlage in Vogtareuth findet sich keine Mehrheit im Gemeinderat. Auch in der jüngsten Sitzung des Gremiums gab es eine ablehnende Entscheidung.
Bürgermeister Rudolf Leitmannstetter informierte die Räte anfangs der Behandlung über die Information durch das Landratsamt, dass ein Bauantrag für den Neubau einer Sende- und Empfangsanlage auf der Flurnummer 3237 der Gemarkung Vogtareuth eingegangen ist. Wie die Abel Mobilfunk GmbH & Co. KG schilderte, handelt es sich bei dem Vorhaben um eine freistehende technische Anlage mit einer Höhe von 50,40 Metern. Die Konstruktion der gesamten Mobilfunkmastanlage wird aus Materialien der Baustoffklasse A1 (nicht brennbar) hergestellt. Die Zufahrt erfolgt über eine Forststraße und ist für Rettungskräfte daher gut zu erreichen. Die Mobilfunkanlage, die Antennenkabel sowie die dazugehörigen Technikeinheiten werden am Mobilfunkmast montiert.
Leitmannstetter wies auf das vorhandene Funkloch hin. Funklöcher sind bekanntlich spätestens seit dem Vormarsch von Homeoffice und Homeschooling mehr als lästig.
Deshalb braucht es neue Mobilfunkmasten. Problem: Wohin? Einigen Räten gefiel der Standort überhaupt nicht, sie wollten ihn weiter mehr im Staatsforst haben.
Leitmannstetter wies darauf hin, dass es bei der Beratung nicht um Standortvorschläge geht, sondern um die Entscheidung eines Neubaus auf dem besagten Areal. Beschlussvorschlag: Der Gemeinderat nimmt den Bauantrag zum Neubau einer Sende- und Empfangsanlage für Mobilfunk auf dem Grundstück Flur 3237 der Gemarkung Vogtareuth zur Kenntnis und stellt sein gemeindliches Einvernehmen her.
Hierfür gab es nur fünf Ja-Stimmen, dagegen aber acht Nein-Stimmen. ws