Innkreis-Sängertreffen in der Wendelsteinhalle: „Mia singan mid Freid“

von Redaktion

Chöre begeistern in Brannenburg – Dank für die gute Organisation und Moderation

Brannenburg – „Griaß Gott, liabe Leut, mir singan mit Freud!“ Mit seinem Willkommenslied eröffnete der Männerchor Brannenburg-Schloß zum Auftakt das Innkreis-Sängertreffen in der Wendelsteinhalle. Vorstand Bernhard Kreuz begrüßte die Ehrengäste und Konzertbesucher und freute sich über die rege Teilnahme der Chöre und Musikgruppen. Benno Rummel, Vorsitzender des Innkreis-Sängerbundes, dankte Kreuz und seinem Chorleiter Erik Mack für die gute Organisation und Durchführung der Veranstaltung.

Die jungen Musiker der Pressiert ja nix Musi spielten schneidig die „Sommerfest Polka“ und leiteten in die mit Spannung erwarteten Lieddarbietungen über. Anton Fellner übernahm die Vorstellung der Chöre und führte mit Witz und lustigen Anekdoten durch das Programm.

Die Liedertafel Oberaudorf unter der Leitung von Robert Schmid besang mit „A Sprung übers Wasserl“ die Vorfreude eines verliebten Burschen auf dem Weg zu seinem Dirndl. In dem scherzhaften Stück „Die Lena“ von Lorenz Maierhofer warnten die Sänger vor dem Hofhund des Bauern, der das Fensterln bei der Angebeteten zunichte machte. Innig und ruhig gesungen schlossen die Audorfer ihren gelungenen Auftritt mit dem Jodler „Der Verliebte“.

Der Männerchor aus Kiefersfelden mit seinem Dirigenten Josef Pirchmoser stellte sich mit der Volksweise „I bin a Kieferer Bauer“ vor. Ein offenes Ohr fand der Chor mit dem mitreißenden Evergreen „Freunde fürs Leben“ von Rolf Marbot, bei dem das Publikum begeistert mitklatschte.

Der Männergesangverein Vogtareuth mit seinem Chorleiter Simon Röllnreiter präsentierte bodenständiges und modernes Liedgut. Das „Kranerlied“, eine sinnige alpenländische Volksweise, gefolgt von „Frisch auf die Jagd hinaus“, die musische Beschreibung eines Waidmannes, der auf die aufregende Pirsch ging, traf das Gemüt der bayerischen Zuhörer. Pure Lebensfreude vermittelte der Chor mit dem 60er-Jahre-Hit „Marina“ des unvergessenen Sängers Rocco Granata. Die Pressiert ja nix Musi spielte das muntere Stück „Für’n Buam“ und beendete mit „Walzerklänge aus Bad Reichenhall“ den ersten Teil des Konzertes.

Nach der Pause brillierte Felix Unker auf seiner Ziach. Fingerfertig, gepaart mit großer Spielfreude, bewies der junge Mann mit munteren Polkas und Ländlern sein musikalisches Talent.

Der Männergesangverein Schloßberg vermittelte Sangesfreude mit einem Hang zur Moderne. Chorleiter Wolfgang Zeller hatte seine Sänger auf den Chartrenner des Glenn Miller Orchesters „In the Mood“ eingestimmt. Gestützt von Solisten folgte ein lockeres Potpourri unvergesslicher Melodien des Schlagersängers Udo Jürgens. Als klassische Note trugen die Sänger ein Arrangement aus unverkennbaren Werken der Opernkomponisten Bizet und Verdi vor.

Die gestandenen Mannerleit des Halfinger Chores unter der Leitung von Jochen Authaler gaben stimmfest und routiniert ihr Repertoire zum Besten.

Sonore Klangfülle zeichnete die Darbietung des weinseligen Liedes „Ich weiß ein Fass im tiefen Keller“ aus. Harmonisch gesellte sich der rührige Schlager der Comedian Harmonists „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines Stückchen Glück“ hinzu.

Der Männerchor Brannenburg-Schloß gestaltete als Gastgeber mit seinem Dirigenten Erik Mack das Konzertende. A cappella mit viel Gefühl meisterten seine Sänger „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern. Die nachdenklich stimmende Kärntener Volksweise „Wann i allan bin“ beeindruckte mit einer Fülle von ruhigen und starken Passagen sowie melodischer Klangweite.

Das Schlusslied übernahm der Schlossberger Chor mit ihrem stimmgewaltigen „Pfüat enk Gott“.

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