Obinger Strandbad erhöht Eintrittspreise ab der kommenden Saison

von Redaktion

Betreiber hat mit höheren Kosten für Personal und Pacht zu kämpfen – Gemeinderat gibt grünes Licht

Obing – Die Eintrittspreise des Strandbads standen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats auf der Tagesordnung. Wie Bürgermeister Josef Huber (FW) bekannt gab, wurde bei der Vertragsverlängerung mit den Pächtern vereinbart, dass die Eintrittspreise für die Saison 2026/2027 angepasst werden sollen. Mitte Oktober hatte der Pächter der Gemeindeverwaltung einen Vorschlag vorgelegt.

Demnach soll die Tageskarte für Kinder (sechs bis 13 Jahre) und für Erwachsene (ab 14 Jahren) jeweils um 50 Cent erhöht werden. Für die Saisonkarte Kind und Erwachsene sollen die Preise um jeweils fünf Euro steigen und die Familienkarte (zwei Erwachsene und zwei Kinder) soll künftig zehn Euro teurer sein.

Die Preiserhöhung begründete der Pächter mit den deutlich gestiegenen Preisen für Rasenpflege und Müllentsorgung. Die Personalkosten für die Flächenreinigungsarbeiten seien gravierend. Nicht zuletzt müsse auch die Pachterhöhung aufgefangen werden. Gerne wolle man weiter den gewohnten Standard und Service aufrechterhalten, so der Pächter, aber um weiter wirtschaftlich arbeiten zu können, sei definitiv eine Anpassung der Eintrittspreise erforderlich. Die Erhöhung von 50 Cent sei in seinen Augen eine angemessene Erhöhung.

Im Anschluss entwickelte sich unter den Räten eine angeregte Diskussion, bei der Gemeinderätin Ingrid Wimmer (PAO) die Frage stellte, ab welchem Alter Jugendliche als Erwachsene zu werten seien. Ihrer Ansicht nach seien die niedrigeren Eintrittspreise für Kinder bis zum Alter von 18 Jahren angemessen. Zum Vergleich nannte sie die Eintrittspreise des Strandbads am Griessee.

Armin Plank (PAO) hingegen sprach sich gegen eine Erhöhung aus und sah es als Aufgabe des Pächters, Einnahmen zu generieren. Für Plank wäre es wichtig die Eintrittspreise für das Strandbad für die Obinger Bürger gleich zu halten.

Gerade die Gänse auf der Wiese, so Bürgermeister Huber, seien schon ein sehr großes Problem. Es sei sehr arbeitsintensiv, den Badebereich sauber zu halten.

Der Anmerkung schloss sich auch die Zweite Bürgermeisterin Fanni Mayer an und sprach sich lobend über die Reinigungsarbeiten aus, die jeden Morgen auf der Strandbadwiese anfallen. Eine Anhebung der Eintrittspreise empfand sie als gerechtfertigt. Für die Begrenzung des Kindereintrittspreises wäre für die Zweite Bürgermeisterin das Alter von 16 Jahren ein guter Kompromiss. Das Gremium sprach sich mit zwei Gegenstimmen für die Erhöhung der Eintrittspreise ab dem 1. Januar aus. emk

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