Bad Feilnbach – Das Museumsbergwerk „Schau- und Wetterstollen Deisenried“ wird inzwischen sehr gut angenommen. Seit August ließen sich dem Vorsitzenden Martin Schmid, Vorsitzender vom Barbaraverein Leitzachtal, zufolge über 500 Besucher von der Geschichte des Bergbaus in der Region inspirieren. Die offizielle Eröffnung fand heuer am 2. Oktober durch die beiden Bürgermeister Max Singer aus Bad Feilnbach und Stefan Deingruber aus Fischbachau sowie Pfarrer Josef Spitzhirn mit einem gesegneten „Glück auf!“ statt. Im Rahmen der kürzlich abgehaltenen Sitzung dankte der leidenschaftliche Bergmann aus Hundham Rathauschef Singer und den anwesenden Gemeinderäten für die lange und überaus gute Zusammenarbeit mit einer kleinen Aufmerksamkeit in Form von Schienen, auf denen sich einst Hunde und Bergwerksloks bewegten.
Über eine Zweckvereinbarung mit der Gemeinde Fischbachau über den gemeinsamen Betrieb und Unterhalt des Leader-geförderten Projekts hatten daraufhin die Gemeinderäte zu befinden.
Gemäß Sachverhalt können nach Artikel 3, Absatz 1 des Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (KommZG) die Kommunen Bad Feilnbach und Fischbachau zusammenarbeiten, um Aufgaben, zu deren Wahrnehmung sie berechtigt oder verpflichtet sind, gemeinsam zu erfüllen. Beide Gemeinden haben in mehreren Sitzungen ihren Willen bekundet, das Museumsprojekt und den Betrieb des Besichtigungsbergwerks „Wetterstollen Deisenried“ gemeinsam zu verwirklichen und nach erfolgter Planung auch wiederum gemeinsam zu betreiben. Die über die Leader-Förderung hinausgehenden Kosten sollten gemeinsam getragen werden.
Beide Kommunen sind sich bewusst, dass dieses Ziel am besten durch eine gemeinsame interkommunale Zusammenarbeit unter Bündelung von Ressourcen und Nutzung von Synergieeffekten verfolgt werden kann. Absicht dabei ist, Kräfte zu bündeln und anfallende Aufgaben abzustimmen. Wesentlicher Punkt ist die Kostenteilung und die Bewerbung des „Wetterstollens Deisenried“ als Museumsprojekt der beiden Gemeinden. Das bisher entgegengebrachte Interesse zeige, dass der „Wetterstollen Deisenried“ nach ersten Einschätzungen keine Fehlinvestition darstelle.
Das Bergwerksmuseum sei eine besondere Einrichtung zur Pflege von Kultur und Geschichte über den Bergbau in der Region und bereichert den regionalen Tourismus. Geöffnet sind die Tore ganzjährig an Wochenenden und Feiertagen von 13 bis 16 Uhr. Führungen in eine spannende Welt unter Tage sind nach Vereinbarung möglich. Der Zweckvereinbarung stimmten die Gemeinderäte mit 14:0 zu und ermächtigten die Verwaltung, alle erforderlichen weiteren Genehmigungen bei den zuständigen Rechtsaufsichtsbehörden einzuholen.