Hard-Enduro-Weltmeister Manuel Lettenbichler (rechts) im Gespräch mit Werkhaus-Gründer Willi Bruckbauer.
Raubling – Mit vielen treuen Kunden aus nah und fern, den einzelnen Gewerken im Werkhaus, zahlreichen Gästen, Jubiläumsaktionen und einem spektakulären Sprung hat das Werkhaus sein 25-jähriges Bestehen gefeiert (wie bereits kurz berichtet).
Kochvorführung
und attraktive Preise
An vier Jubiläumstagen bot das Werkhaus ein auserwähltes Programm. Am vergangenen Donnerstag verfolgten die Besucher gespannt die Kochvorführung von Hanni Kirchhuber, die bei der ZDF-Küchenschlacht als Gewinnerin für Schlagzeilen sorgte. Nicht minder belagert war die große Tombola, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gab und deren Erlös dem gemeinnützigen örtlichen Verein „Inntalhilfe“ zukommen wird. Den Hauptpreis, einen Gutschein von 2000 Euro, gewann Konstantin Kritzler.
Sportlich wurde es am Samstag. Die Besucher konnten in die Welt des Biathlonsports eintauchen und Nervenkitzel am Schießstand im Hof erleben. Moderator Tim Heinsinger hatte sich für ein „Wohnzimmergespräch“ die beiden Visionäre Willi Bruckbauer und Ralph Denk auf die Couch geladen. „Zwei der wohl bodenständigsten Unternehmer, die wir hier in der Region haben. Sie sind Freunde, die sich seit Jahrzehnten kennen und die Leidenschaft Radsport teilen“, so der Moderator. Vor 40 Jahren hätten sie sich beim gemeinsamen Radrennen kennengelernt, sagte Bruckbauer. Der aus einer Rosenheimer Traditionsschreinerei stammende Bruckbauer erzählte aus den Gründerjahren des Werkhauses in Raubling. „Erster Mieter war Ralph Denk, der den vorgelegten Mietvertrag gar nicht genau durchlas, sondern auf Vertrauensbasis unterschrieb“, beschrieb Bruckbauer das von Anfang an gelebte Vertrauen.
Die Leidenschaft zum Radsport prägte die Freundschaft seit jeher. „Ohne ihren Mut und Weitblick würde der deutsche Radsport nicht da stehen, wo er heute ist“, so der Moderator. Auf die jüngsten Erfolge des Radprofi Teams Red Bull-Bora-hansgrohe bei der Tour de France angesprochen – Senkrechtstarter Florian Lipowitz belegte im Gesamtklassement einen sensationellen dritten Platz –, gab Denk auch einen Ausblick: „Wir wollen mittel- bis langfristig das attraktivste Radsportteam der Welt werden.“ Bei den Nachwuchsteams sei die U19 bereits das weltbeste und die U23 das zweitbeste Team weltweit.
Die Nachwuchs-Biathleten Benedikt und Jonathan Gräbert vom Team Werkhaus durften sich ebenfalls im Interview dem Publikum präsentieren und sprachen unter anderem von ihren Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme 2030.
Die Gäste staunten nicht schlecht, als Hard-Enduro-Weltmeister Manuel Lettenbichler aus Oberaudorf mit seiner Maschine mitten in der Zuschauermenge im Werkhaus auftauchte und gewagte Runden drehte. Spontaner Jubel brandete auf.
Mit Vollgas die
Treppe hinauf
Herzlich begrüßt von Willi Bruckbauer, gab er einige Kunststücke zum Besten und fuhr Richtung Aufgang zur oberen Etage. „Der wird doch nicht?“, stellten sich die Besucher die bange Frage. Doch mit Vollgas ging es rauf auf den ersten Stock, wo er einige Runden vor den staunenden Besuchern drehte und dann zum großen Sprung ansetzte.
„Vorsicht, er springt!“, mahnten die Veranstalter. Lettenbichler erspähte eine offene Stelle im Geländer, drehte voll auf und ab ging es mit einem gigantischen Satz wieder hinunter ins Erdgeschoss, begleitet von Beifall und Jubel. Ein Spektakel, das wohl nur alle 25 Jahre zu einem Jubiläum wie im Werkhaus stattfinden dürfte.