Mit Humor und Fußball-Leidenschaft

von Redaktion

Hans Ostarek aus Raubling feierte seinen 100. Geburtstag. Der Jubilar blickt auf ein bewegtes Leben zurück und erfreut sich auch im hohen Alter an seiner großen Familie, dem Fußball und dem politischen Geschehen.

Raubling – „Eine Geburtstagskarte von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder habe ich auch erhalten, obwohl er eigentlich mit dem Hubschrauber einfliegen wollte, aber der Nebel in Pfraundorf dem persönlichen Besuch einen Strich durch die Rechnung machte“, sagt Hans Ostarek. Der Humor ist dem Jubilar auch im gesegneten Alter von 100 Jahren nicht verloren gegangen.

Zahlreiche
Gratulanten

Kürzlich konnte der Jubilar im Kreise seiner beiden Kinder, dreier Enkel, vier Urenkel, zweier Geschwister und vielen Familienmitgliedern dieses besondere Wiegefest gebührend feiern. Raublings Bürgermeister Olaf Kalsperger besuchte ihn im Pflegeheim St. Margareta in Pfraundorf, überbrachte herzliche Glückwünsche und einen Präsentkorb im Namen der Gemeinde. Glückwunschkarten gingen unter anderem von Landrat Otto Lederer und der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz Raubling ein.

Hans Ostarek ist in Katscher/Oberschlesien als drittes von sieben Kindern geboren. Nach der Lehrzeit als Schmied kam er zum Arbeits- und Militärdienst (1943 bis 1945). Aus der Gefangenschaft heimgekehrt fand er eine neue Heimat in Bayern.

In Langenpfunzen gab es ein freudiges Wiedersehen mit Eltern und Geschwistern, ehe er 1951 seine Frau Monika heiratete. Aus der Ehe gingen die Tochter Monika und Sohn Johannes hervor. 1959 bezog die Familie ihr Eigenheim in Mühlstätt.

Bei der Firma Kapsner in Schechen arbeitete er von 1951 bis 1967, anschließend bis zum Renteneintritt als Kraftfahrer bei der Firma Burtscher. Von 2001 bis 2025 wohnte er in Rosenheim in der Ebersberger Straße. Aus gesundheitlichen Gründen war eine Unterbringung in einem Pflegeheim dringend nötig. Dort hat er sich mittlerweile gut eingelebt.

Seine große Leidenschaft war die Organisation und Ausrichtung des Katscherer-Heimattreffens beim Mesnerwirt in Marienberg. Leider wurden es immer weniger Landsleute, die aus ganz Deutschland anreisten und – dem Alter geschuldet – schließlich nicht mehr kommen konnten.

Nicht entgehen lässt er sich ein Fußballspiel im Fernsehen. „Dann ist der Abend für unseren Opa schon gerettet“, freut sich Tochter Monika über das Interesse ihres Vaters auch im hohen Alter, „da ist er von Kindheit an immer noch voll dabei“. Da dürfte auch sein Fußballerherz über den kürzlichen fulminanten 6:0-Sieg über die Slowakei in der WM-Qualifikation und damit das sicher gelöste Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 höhergeschlagen haben.

Großes Interesse
an Sport und Politik

Die noch größere Freude bereiten ihm allerdings seine drei Enkel und vier Urenkel, die alle sehr sportlich sind und einige auch aktiv Fußball spielen. Sein Interesse gilt aber auch dem politischen Geschehen im In- und Ausland, das er auch in der OVB-Heimatzeitung gerne verfolgt.

„Trotz verschiedener gesundheitlicher Rückschläge in seinem langen Leben hat er sich wieder gut erholt. Er ist einfach ein Phänomen mit diesem Alter“, zeigt sich Tochter Monika Hümmer dankbar, ihren Vater so lange im Familienkreis zu haben.

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