Aschau – Alle vier Jahre werden die Wasser- und Abwassergebühren neu kalkuliert. In der Gemeinderatssitzung vom 23. September stimmte der Gemeinderat der neuen Kalkulation zu. Ausgenommen war der Arbeitspreis, also die Kosten pro verbrauchtem Kubikmeter Trinkwasser. Die Gemeinde wollte auf den Landtagsbeschluss zum Wassercent warten. So nennt sich die neue Abgabe auf die Entnahme von Grundwasser in Bayern. Allerdings ist es nicht ein Cent. Die Gemeinde rechnet mit Mehrkosten von etwa 20 Cent pro Kubikmeter. Der Wassercent wird in die Gebühren einberechnet und separat ausgewiesen. Die Kommunen müssen diesen Wassercent an den Freistaat abführen. In der Gemeinde Aschau wären das etwa 35.000 Euro pro Jahr. Der Landtag hat noch immer keine Entscheidung getroffen. Die Gemeinde musste nun aber einen Beschluss zum Arbeitspreis fällen, da die Gebühren ab Januar steigen. Bislang zahlen die Kunden für einen Kubikmeter Trinkwasser 1,87 Euro netto und zwei Euro brutto. Ab 1. Januar steigt der Kubikmeterpreis auf 2,15 Euro netto, das sind 2,30 Euro brutto. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu. Mit Inkrafttreten des Wasserentnahmeentgelts (Wassercent) wird der Kubikmeterpreis auf 2,25 Euro netto ansteigen.