„Wo man das Glück wachsen sieht“

von Redaktion

Landkreis Traunstein prämiert die schönsten „Gärten auf kleinem Raum“

Pittenhart/Traunstein – Mit viel Leidenschaft und Kreativität haben Gartenbesitzer aus dem Landkreis Traunstein vor Kurzem auf dem Hilgerhof in Niederbrunn bei Pittenhart gezeigt, wie Gärtnern auf kleinem Raum gelingen kann. Anlass war die Kreisprämierung, die der Kreisverband Traunstein für Gartenkultur und Landschaftspflege alle drei Jahre unter wechselndem Motto veranstaltet. In diesem Jahr stand die Auszeichnung unter dem Leitthema „Gärtnern auf kleinem Raum“. Insgesamt meldeten die örtlichen Obst- und Gartenbauvereine 40 Gärten aus dem gesamten Landkreis zur Prämierung an.

Preisträger
und Ehrengäste

Im Rahmen eines Festabends begrüßte Kreisfachberater Markus Breier die anwesenden Preisträger sowie zahlreiche Ehrengäste. Besonders hob er den Traunsteiner Landrat Andreas Danzer als Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Sepp Reithmeier als Hausherr des Hilgerhofes, die Vorsitzenden Birgit Furtner und Rita Schreiner sowie die Musikanten Evi und Christoph Eder von der Bankerl Musi hervor. Auch Georg Unterhauser, Ehrenmitglied und Amtsvorgänger von Breier, war unter den Gästen und hielt die Veranstaltung für die Vereinschronik fest. Breier dankte den Vorständen der Gartenbauvereine, die mit ihrem Engagement die Prämierung erst möglich gemacht hatten.

Birgit Furtner, Vorsitzende des Kreisverbandes, betonte in ihren Grußworten, dass Gärtnern weit mehr sei als ein Hobby: Es sei eine Haltung und ein Ausdruck von Achtsamkeit gegenüber der Natur. Sie hob hervor, dass wahre Größe nicht in Quadratmetern gemessen werde, sondern in Leidenschaft, Ideenreichtum und Liebe zum Detail. Mit der Prämierung wolle man die Vielfalt, Kreativität und das Engagement der Gartenbesitzer sichtbar machen. Furtner schloss mit den Worten: „Ein Garten ist nicht der Ort, an dem man arbeitet, sondern der, an dem man das Glück wachsen sieht.“

Landrat Andreas Danzer unterstrich als Schirmherr, dass es beim diesjährigen Motto nicht um die Größe des Gartens gehe, sondern um die Haltung. Immer mehr Menschen lebten auf kleinem Raum, doch auch dort könnten echte Paradiese entstehen. Nachhaltigkeit beginne nicht mit großen Konzepten, sondern mit kleinen Schritten und Ideen, die wachsen dürfen. Danzer dankte allen, die Gartenkultur lebendig halten, und gratulierte den Preisträgern.

Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bankerl Musi, während eine herzhafte Brotzeit auf Kosten des Landkreises zum Genießen des Abends beitrug. Jeder Gartenbauverein im Landkreis konnte bis zu zwei Preisträger melden, die Teilnahme war unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft. Die Gärten wurden im Vorfeld von einer Jury besucht und am Festabend anhand von Bildimpressionen vorgestellt.

40 Preisträger aus dem
gesamten Landkreis

Die Preisträger erhielten eine handwerklich gefertigte Gartenkeramik aus dem Achental in Form einer Gartenstele mit Schriftzug sowie ein Blumenpräsent, finanziert vom Landkreis Traunstein. Insgesamt freuten sich 40 Gartenbesitzer aus dem gesamten Landkreis Traunstein über die Auszeichnung. Die Liste der Geehrten reicht von Bergen über Chieming, Emertsham, Engelsberg, Fridolfing, Grassau, Inzell-Hammer-Weißbach, Kay-Asten, Kirchanschöring, Lampolding, Marquartstein, Otting, Palling, Petting, Surberg, Tacherting, Tittmoning-Kirchheim, Törring, Traunwalchen, Truchtlaching bis nach Übersee.

Besonders bewegend war die Schweigeminute für Karl Huber aus Tacherting, der vor Kurzem verstorben ist. Die Ehrengabe nahm seine Familie entgegen.

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