Eggstätt – Einstimmig votierte der Gemeinderat Eggstätts in seiner jüngsten Sitzung dafür, mit der in Plattling beheimateten Firma Mikar einen Vertrag abzuschließen. Mikar bietet Carsharing an.
Carsharing sei eine einfache Grundidee, hatte schon Markus Gscheidmeier von Mikar Carsharing in der Oktober-Sitzung dem Gremium erläutert. Das Konzept des Anbieters: Die Gemeinde erhält ein voll ausgestattetes Fahrzeug – ohne Anschaffungskosten, Versicherung, Wartung oder Reparaturen selbst stemmen zu müssen. In Eggstätt soll das ein Fahrzeug mit neun Sitzplätzen sein. Und es brauche einen zentralen Stellplatz für vier Jahre.
Mikar Carsharing ist seit 2017 in Deutschland aktiv und betreibt aktuell rund 220 Fahrzeuge von Bremen bis Füssen. Finanziert wird das Ganze größtenteils über Werbesponsoring. Die Gemeinde müsse lediglich Kontakte vermitteln sowie eine einmalige Systembereitstellungsgebühr von 3.490 Euro netto übernehmen.
Bürgermeister Christoph Kraus (FBE) sagte in der jüngsten Sitzung, dass das Gremium sich entscheiden müsse, ob man mit der Carsharing-Firma einen Vertrag schließen wolle. Als Standort für das mietbare Auto schlage er den Rathausplatz vor.
Helmut Hundhammer (CSU) fand das Carsharing-Angebot eine „absolute Bereicherung“, das Ausleihen sei unkompliziert. Die Gemeinde müsse nun eben entsprechend dafür werben. Auch Jacob Illi (Grüne) sowie Florian Erb und Kajetan Huber (beide FBE) befürworteten das Angebot.
Huber erwähnte noch, dass es „ein super Zusatzangebot vor allem für Jüngere im Ort sei“ und via App einfach zu bedienen sei. Es sei aber geboten, auch zu überlegen, wie man Senioren für das Angebot erwärmen könne. Gerhard Eder (ÜWG) schlug vor, dass man diese informieren müsse und dass über Mikar eine Einweisung erfolgen sollte. Dem abschließenden Beschlussvorschlag, einen Vertrag mit Mikar zu unterzeichnen, stimmte das Gremium mit 15:0 zu. elk