AOK-Direktorin wirbt für elektronische Patientenakte

von Redaktion

Infoabend beim VdK Ortsverband Stephanskirchen-Riedering

Stephanskirchen – Zahlreich waren die Fragen des Publikums an die Direktorin der AOK-Rosenheim, Judith Häusl, bei ihrem Vortrag zur elektronischen Patientenakte beim VdK-Ortsverband Stephanskirchen-Riedering. Diese wurden kompetent beantwortet, schließlich haben sich die Krankenkassen jahrelang auf diesen Schritt vorbereitet. Zum verpflichtenden Inkrafttreten zum 1. Oktober werden nun sämtliche Gesundheitsdaten auf der Versichertenkarte eingelesen, sofern dem nicht widersprochen wurde.

Aus Sicht der AOK profitierten die Patienten und ihre Angehörigen enorm von der elektronischen Patientenakte, beispielsweise über Medikamentenlisten, Wechselwirkungen und Vorerkrankungen. Dies gelte auch für die anderen Akteure im Gesundheitswesen wie Ärzte und Apotheken, aber etwa auch Physiotherapeuten. Der einheitliche Datenzugriff führe zu einer Verbesserung der Behandlungsqualität – gerade auch in Notfallsituationen – sowie zur Vermeidung von Doppeluntersuchungen. Häusl betonte die absolute Sicherheit der Daten: „Wir haben einen Standard wie beim online-banking“. Die Versicherten hätten über ihr Handy alle Zugriffskontrollen und Widerspruchsmöglichkeiten und könnten auch Vollmachten beispielsweise für Familienangehörige erteilen.

Für Versicherte ohne Mobiltelefon bietet die AOK auch einen persönlichen Service zur Widerspruchserteilung oder zum Hochladen von Papierdokumenten in ihren Geschäftsstellen an.

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