Ein glanzvolles Jubiläumskonzert

von Redaktion

Konzertabend der Hochstätter Musi – Von Walzern bis Programmmusik – Publikum feiert Zugaben

Schechen – Im Jubiläumsjahr der Hochstätter Musi bot der Konzertabend ein besonders abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm. Kapellmeister Marinus Häusler spannte dabei einen weiten Bogen von Walzern und Polkas bis hin zur ausgefallenen Programmmusik mit inhaltlichen Episoden.

Schwungvoller Auftakt
mit dem „Simson-Marsch“

Zunächst eröffneten schon traditionell die Hochstätter Jungmusikanten unter der Leitung von Rupert Maier den klangvollen Abend schwungvoll mit dem „Simson-Marsch“, geschrieben und komponiert vom österreichischen Militärkapellmeister Hans Schmid. „Viva la Vida“, ein Pop-Hit von Coldplay, von Tim Waters für die Blasmusikbesetzung arrangiert, wurde für das Konzert neu einstudiert und vom engagierten Musikernachwuchs souverän intoniert. Es folgte die „Amselpolka“, ein beliebtes Stück aus der böhmischen Blasmusik mit klarer Triostruktur, bevor sich die Jungmusikanten unter viel Applaus mit dem Blasmusik-Klassiker „Ein Leben lang“ in der Fäaschtbänkler-Version verabschiedeten. Die talentierten Musiker Ferdinand Ganslmaier und Elisabeth Holzweger verliehen dieser flotten Weise mit ihren abwechselnden Trompetensolos eine besondere Note und bekamen dafür vom aufmerksamen Publikum einen Extrabeifall.

Danach stimmte die Hochstätter Musi mit dem Veteranenmarsch von Ernst Mosch die zahlreichen Besucher in die Vielfalt der für das Konzert ausgesuchten Stilrichtungen ein. Im Konzertwalzer „Ferien bei Onkel Rafael“, komponiert von Ali Brezovski, stellte Marinus Kirchlechner seine Stärke als Flügelhornsolist unter Beweis. Die Schnellpolka „Leichtes Blut“, komponiert von Johann Strauß Sohn, wurde erfrischend flott aufgespielt und forderte alle Register heraus.

In die Mitte des Konzertabends stellte Dirigent Marinus Häusler die Programmmusik „Auf dem persischen Markt“, komponiert von Albert W. Ketelbey. Mit seinen zahlreichen Tempowechseln, Kontrasten und Klangmalereien war es zweifellos das aufwendigste Musikstück des Abends. Dieses musikalische Paradestück wurde so überzeugend intoniert, dass das Publikum spontanen Applaus spendete. „Der Kometenflug“ von Kurt Gäble vereint alle Facetten der Marschmusik und stellt in weiten Bereichen das Klarinettenregister in den Vordergrund, was die Musiker überzeugend umsetzten.

Auch im zweiten Teil des Konzertprogramms war mit dem „Florentiner-Marsch“ musikalische Vielfalt angesagt. Fuciks Komposition ist zweifelsfrei einer der bekanntesten und schönsten Märsche weltweit. Schließlich führte die musikalische Reise zum Medley-Arrangement „Italo Pop Classics“ mit den bekanntesten Italo-Hits, die zum Träumen von Sommer, Sonne und Meer einluden.

Bei der Konzertvariation „After All“ standen Michael Franz und Rupert Mayer im Mittelpunkt, die das sehr anspruchsvolle Solo für zwei Trompeten mit Bravour meisterten und sich nach Sonderapplaus mit einer Zugabe bedankten. Es folgten weitere musikalische Leckerbissen wie die von Peter Leitner geschaffene neue Polka „Grenzenlos“ oder das „Billy-Joel-Medley“ und die flotte „Archivisten-Polka“ von Stefan Deflorian. Im Trio waren hier abwechselnd die Register für Tenor- und Flügelhörner besonders gefordert, ehe die gesamte Besetzung mit dem großen Grandioso folgte. Mit dem flotten „Mussian-Marsch“, benannt nach seinem Komponisten, verabschiedete sich die Hochstätter Musi nach ihrem eindrucksvollen Auftritt, den die Moderatoren Markus Maier und Michael Franz mit launigen Überleitungen und Beiträgen mitgestalteten.

Herzliches Dankeschön
des Vorsitzenden

Vorsitzender Sebastian Herrmann nutzte schließlich die Gelegenheit, sich bei Christoph Sollinger für seine 25-jährige aktive Zugehörigkeit zur Hochstätter Musi und vor allem beim Dirigenten Marinus Häusler zu bedanken, der wiederum die Leitung des gelungenen Konzertabends übernommen hat. Der anhaltende Applaus und die Rufe nach Zugaben blieben nicht ungehört, und so legten die Musiker mit den schwungvollen Polkas „Frag mich nie“ und „Wir leben Blasmusik“ nochmals ein dickes Ausrufezeichen drauf.

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