Gefährliche Stellen entschärfen und mehr Aufenthaltsqualität schaffen

von Redaktion

Ergebnisse einer Ortsbegehung in Brannenburg vorgestellt – Initiative aus dem SeLa-Projekt entstanden – Projekt wird fortgeführt

Brannenburg – Eine im Herbst erfolgte Ortsbegehung in Brannenburg hatte zum Ziel, auf kritische Stellen im öffentlichen Raum hinzuweisen und Vorschläge zur Verbesserung von Sicherheit und Aufenthaltsqualität zu erarbeiten. Auf Initiative der SeLA-Beauftragten Katharina Unsin trafen sich dazu Bürgermeister Matthias Jokisch, Dritter Bürgermeister Christian Zweckstätter, Seniorenbeauftragte Monika Wendrich, Behindertenbeauftragter Ludwig Guggenberger, Carolin Winkler vom pädagogischen Fachdienst Christophorusheim sowie einige engagierte Bürger.

Das SeLA-Projekt des Christlichen Sozialwerks Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach möchte das selbstbestimmte Leben im Alter verbessern und wird vom Bayerischen Sozialministerium gefördert. Im Nachgang des im Sommer stattgefundenen Inklusionsworkshops des Landratsamtes Rosenheim entstand die Idee einer Ortsbegehung in Brannenburg.

„Sicherheit und Wohlbefinden im öffentlichen Raum sind entscheidende Faktoren für eine gute Lebensqualität“, unterstrich SeLA-Quartiersmanagerin Katharina Unsin, die auch das Engagement der Anwohner lobte: „Gemeinsam können wir viel bewegen.“

Ziel der Begehung war es, potenzielle Gefahrenstellen und Hindernisse zu identifizieren. Deshalb wurden unübersichtliche Kreuzungsbereiche, nicht markierte Parkplatznischen und schadhafte oder gefährliche Gehwegabsenkungen genauer betrachtet. Die sich daraus ergebende Gang- und Fahrunsicherheit bei der Benutzung von Rollatoren und Rollstühlen sei nicht unerheblich, stellten die Teilnehmer fest. Eine Rollstuhlfahrerin aus Brannenburg demonstrierte eindrucksvoll, wie solche Hindernisse die Unsicherheiten beim Zurücklegen einer Wegstrecke immens erhöhen.

Angesprochen wurde bei der Begehung auch das Thema niedrigschwelliger Zugang zu öffentlichen Toiletten. Bereits erarbeitet wurden einige konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Aufenthaltsqualität, darunter die Optimierung der Randstreifen sowie eine Ausbesserung des Teerbelags auf dem Gehweg an der Bahnhofstraße in Höhe des Christophorusheims. Zusätzliche Maßnahmen beinhalten Markierungsarbeiten bei fehlender Parkplatzzeichnung sowie eine sanierungsbedürftige Verkehrsinsel im Ort.

Die gesammelten Anregungen werden nun mit den zuständigen Fachstellen und Grundstücksbesitzern zur weiteren Maßnahmenplanung besprochen. Für den nächsten Sommer ist eine erneute Begehung in Brannenburg vorgesehen, wobei auch die Schaffung von Schattenplätzen und Wasserspendern thematisiert werden soll. mc

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