Rott/Griesstätt – Im Umkreis ist sie bekannt: die Abzweigung nach Griesstätt an der B15. Regelmäßig kommt es hier zu Zusammenstößen. Im Zeitraum 2021 bis 2023 waren es laut Staatlichem Bauamt insgesamt 29 Unfälle. In der Vergangenheit wurden deshalb auch Versuche unternommen, die Stelle zu entschärfen. Im April 2023 wurden hier sogenannte Leitschwellen installiert, um Überholvorgänge im Kreuzungsbereich zu verhindern. Auch die Geschwindigkeit ist an dieser Stelle auf 60 km/h beschränkt worden.
Dennoch kam es auch in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Zusammenstößen, auch mit Verletzten. Insbesondere die Gemeinden Griesstätt und Rott am Inn fordern deshalb schon lange einen Kreisverkehr. Daraus wird aber wohl nichts, wie nun das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilt. Denn inzwischen ist laut Pressesprecherin Ursula Lampe der Variantenvergleich abgeschlossen. Am Knotenpunkt B15/St2079 soll eine Ampelanlage errichtet werden.
Rotts Bürgermeister Daniel Wendrock zeigt sich auf Anfrage zwar erleichtert, dass nun eine Lösung im Raum steht. „Das ist mit Sicherheit eine Verbesserung zur derzeitigen Situation“. Begeisterung hört sich allerdings anders an. „Wir waren immer für einen Kreisverkehr.“ Dies sei zwar mit Sicherheit die teuerste Lösung, mithilfe eines solchen hätte die Kreuzung aber entschärft werden können, ohne den Verkehrsfluss zu stören. „Das ist bei einer Ampel nicht der Fall“, so Wendrock. Er befürchte an der Kreuzung einen Rückstau.
Wann die Ampel errichtet wird, ist noch unklar. Derzeit laufen laut Staatlichem Bauamt die dafür nötigen Grunderwerbsverhandlungen.