Rohrdorf – Mit einer ausgewogenen Liste für die kommende Gemeinderatswahl hat der Bürgerblock Rohrdorf ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung gesetzt. Die neue Kandidatenliste deckt nicht nur alle fünf großen Ortsteile ab, sondern vereint auch unterschiedlichste Berufe und Altersgruppen. Besonders betont wurde, dass die Liste je zur Hälfte aus Männern und Frauen besteht.
Bürgermeister Simon Hausstetter erklärte in seiner Rede, der Bürgerblock betreibe keine Klientelpolitik, sondern stehe für alle Bürger gleichermaßen. BR-Vorsitzender und Dritter Bürgermeister Martin Fischbacher zeigte sich erfreut darüber, dass sich alle amtierenden Gemeinderatsmitglieder erneut zur Wahl stellen. Dies sei ein Zeichen dafür, dass die bisherige Arbeit fortgesetzt werden solle. Besonders begrüßte er das Engagement vieler Frauen mit kleinen und schulpflichtigen Kindern für das Wohl der Gemeinde.
Die Liste wurde einstimmig beschlossen. Nach Simon Hausstetter folgen auf den Plätzen zwei bis sieben die aktuellen Gemeinderatsmitglieder Dr. Anette Wagner, Martin Fischbacher, Dr.-Ing. Rupert Stocker, Petra Scholz-Gigler, Georg Loferer und Helmut Holderle. Gemeinderätin Maria Scholz schließt die Liste auf Platz 20 ab und lässt damit jüngeren Kandidaten den Vortritt.
Die Kandidatenliste vereint laut Mitteilung des Bürgerblocks zahlreiche Berufe, darunter einen Pomologen, mehrere Handwerker, eine Ärztin, eine Tierärztin, einen Landwirt und eine Lehrerin. Ziel sei es, gemeinsam mit den Ratsmitgliedern anderer Fraktionen eine „Mehrheit der Vernunft“ zu bilden. Hausstetter betonte, nur sachorientiert könne die Gemeinde die zahlreichen geplanten Projekte realisieren, welche in den nächsten Jahren umgesetzt werden müssten. Dazu zählen Sanierungsmaßnahmen an der Infrastruktur und große Dorfentwicklungsprojekte. Ein zentrales Vorhaben ist die Gestaltung des ehemaligen Werksgeländes der Firma Renolit in Thansau. Hausstetter sieht darin eine große Chance für den Ort, die jedoch eine behutsame und sorgfältige Planung erfordere. Mit seiner Vorstellung „Thansau 2030“ will er eine neue Ortsmitte schaffen, die die einzelnen Siedlungsteile zu einem geschlossenen Ort verbindet.
Zufrieden blickte Hausstetter auf die bereits verwirklichten Projekte der vergangenen Jahre zurück, darunter die Dorfplatzgestaltung in Achenmühle, zahlreiche Sanierungen, die Modernisierung der Verwaltung, der Hochbehälter Taffenreuth, der Erwerb des Seniorenheims sowie die laufenden Baumaßnahmen und die bald zu realisierende A8-Unterführung. Er betonte jedoch, man dürfe sich nicht mit den Erfolgen der Vergangenheit aufhalten, sondern müsse in die Zukunft denken.