Kiefersfelden – Alle Jahre wieder, so das von vielen schon lange erwartete Prozedere zur Eröffnung der Kieferer Krippe, die in prächtigem Gewand ab sofort in der alten Pfarrkirche auf dem Bergfriedhof zum nunmehr bereits 38. Mal zu sehen ist.
Diese bayerisch-orientalische Landschaftskrippe zählt wohl zu den schönsten im Umkreis und wurde wieder von den bewährten Kräften um Sepp Horn und Toni Böck vorbereitet. Die Beiden, tat- und ideenkräftig unterstützt von Georg Wallner, Franz Siller, Hans-Peter Hagen, Herbert Maierhofer und Gisela Hertl, sind schon seit Anfang November im Einsatz. Zunächst stand das Sammeln von grünen Moosteppichen an, die in der Bergkapelle getrocknet wurden und zusammen mit den Wurzeln, Gebäuden, Menschen, Tieren und Landschaftswerken zu der 14 Quadratmeter großen bayerisch-orientalischen Krippe zusammengestellt wurden.
Neben der Schönheit der Krippe ist es außergewöhnlich, dass diese, zeitlich genau auf das überlieferte biblische Geschehen abgestimmt, mit fünf verschiedenen Bildern und jeweiligen neuen Perspektiven stetig aktualisiert wird. So ist am ersten Adventssonntag die Herbergssuche von Maria und Josef zu sehen und am Heiligen Abend um 14 Uhr die feierliche Krippenlegung. Ab dem ersten Tag des neuen Jahres werden Königszug und der Kindermord von Bethlehem gezeigt, fünf Tage später beten dann die Heiligen Drei Könige das Jesuskind an und schließlich folgt am 22. Januar die letzte Szene mit der Abreise der Heiligen Drei Könige und die Flucht von Maria und Josef mit dem Jesuskind nach Ägypten (2. Februar). Die Kieferer Krippe ist seit dem ersten Adventssonntag bis Maria Lichtmess täglich von 9.30 von 19 Uhr für Besucher geöffnet, am 2. Februar endet dann die Krippenzeit. hko