Samerberg – Mit großer Beteiligung hat die Wählergruppe „Bürger für Samerberg“ ihre Aufstellungsversammlung im Gasthof zur Hochries in Eßbaum abgehalten. Bei der bis auf den letzten Platz gefüllten Versammlung präsentierte die Gruppierung ihren Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl im März. Das amtierende Gemeinderatsmitglied Michael Auer wurde einstimmig zum Kandidaten gewählt.
Die Bürger für Samerberg bestehen seit zwölf Jahren und sind seit elf Jahren im Samerberger Gemeinderat vertreten. Vorsitzender Florian Griebl hob hervor, dass sich jeder einbringen könne und die Gruppierung keiner Partei angehöre. „Wir sind weder links noch rechts. Bei uns zählt nur der gesunde Menschenverstand“, betonte Griebl. Er unterstrich zudem die Bedeutung des Zuhörens für eine demokratische und zukunftsorientierte Politik.
Insgesamt elf Kandidaten stehen auf der Liste der Bürger für Samerberg. Neben Michael Auer auf Platz eins folgen Barbara Stuffer und Florian Griebl auf den Plätzen zwei und drei. Die weiteren Listenplätze belegen Michael Binder jun., Martin Schober sen., Quirin Kaiser, Martin Schober jun., Ägidius Moser, Albert Auer, Ute Sabine Jonas und Sebastian Wörndl. Laut Griebl sei es besonders schwierig gewesen, Frauen für das Amt zu begeistern.
Der 29-jährige Michael Auer ist seit seinem 23. Lebensjahr im Gemeinderat aktiv. Er arbeitet seit seinem Theologie- und Bauingenieurstudium als Bauingenieur in Traunstein und ist zudem Dekanatsvorsitzender des Dekanats Inntal sowie aktives Mitglied beim Trachtenverein und der Feuerwehr Grainbach. Auer erklärte, dass er sich seit jeher in die Gemeinschaft einbringen wolle und das Vereinsleben ihn stark geprägt habe. Für ihn stehe eine bürgernahe Verbindung im Mittelpunkt, die es ermögliche, sich als Bürger aktiv einzubringen. Dies wolle er auch als Bürgermeister umsetzen – mit bürgernahen Öffnungszeiten, Offenheit für alle und Beteiligungsmöglichkeiten für die Bevölkerung.
Zu seinen Zielen zählen die Gleichbehandlung aller Ortsteile, die Unterstützung des Vereinslebens, die Weiterentwicklung der Energieversorgung, der Ausbau der Kinderbetreuung, die Schaffung von Gewerbeflächen und Bauland sowie die Verbesserung der Verkehrssicherheit und Parksituation – ohne dabei den Tourismus zu gefährden. Auch der Bau bezahlbaren Wohnraums durch die Kommune sei ihm wichtig. Angesichts zunehmender Aufgaben für die Kommunen durch Entscheidungen der Regierung zeigte sich Auer entschlossen, diese Herausforderungen gemeinsam mit dem Gemeinderat anzugehen.
Michael Auer wurde einstimmig von der Versammlung als neuer Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2026 gewählt. Griebl sieht in ihm einen engagierten Kandidaten, der in den vergangenen sechs Jahren im Gemeinderat Herzblut gezeigt habe. dei