Aschau – Ein breites Bündnis aus Freier Wahlgemeinschaft Aschau (FWGA), Bündnis 90/Die Grünen und Aschauer Bürgerliste (ABL) hat ein deutliches Zeichen für gelebte Demokratie gesetzt. Bei der gemeinsamen Aufstellungsversammlung im Burghotel in Aschau stimmten die anwesenden Wahlberechtigten ohne Gegenstimme für die gemeinsam erstellte Wahlliste zur Gemeinderatswahl am Sonntag, 8. März. Ziel des Bündnisses ist es, Aschau nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten, wie die drei Gruppierungen mitteilen.
Die Motivation, die FWGA, Grüne, ABL und weitere engagierte Bürger verbindet, ist in der Präambel des neuen Bündnisses festgehalten. Silke Helfmeyer (FWGA), derzeit Gemeinderätin und erneut Kandidatin, zitierte: „Wir stehen für eine Gesellschaft, in der gegenseitiger Respekt, gelebte Kompetenz und ein solidarisches Miteinander zentrale Werte bilden“. Das Statut des Bündnisses betont, gemeinsam ein Umfeld schaffen zu wollen, das von Offenheit, Freundlichkeit und Rücksicht geprägt sei, damit jeder Mensch sich entfalten und einbringen könne. Weiter heißt es, dass ein soziales Zusammenleben die Basis für Entwicklung, Innovation und Wohlstand bilde.
Vor der Wahl stellten sich die Kandidaten mit ihren Themenschwerpunkten vor. Susi Anderl (ABL), pensionierte Rektorin und ehemalige Gemeinderätin, setzt sich für das Wohl der Bürger und eine verbindlich geregelte Bürgerbeteiligung ein. Monika Schmid (FWGA), Dritte Bürgermeisterin von Aschau, hob ihre Bürgernähe hervor. Christiane Rabich-Pichler (ABL), Ärztin und Psychotherapeutin, engagiert sich für Soziales, Mobilität, Ortsentwicklung und lebendige Demokratie. Andrea Kohl, Agraringenieurin, bringt Erfahrungen aus der Leitung des WWF-Politikbüros in Brüssel ein und möchte sich vor allem für lokale Landwirtschaft und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Florian Anner (FWGA), Zimmerer und Bautechniker, fokussiert sich auf Bauen, Umwelt und kleinstrukturierte Landwirtschaft. Wast Pertl (FWGA), Schreinermeister und Bio-Landwirt, setzt sich für Direktvermarktung, Naturschutz und Sachranger Themen ein. Johanna Stegherr (ABL), Diplom-Biologin und Artenschutzgutachterin, möchte der Natur eine Stimme geben und sich für Klimaschutz engagieren. Wolf Neelsen (Grüne), Architekt, sieht nachhaltige Ortsentwicklung und Bauleitplanung als dringliche Aufgaben. Brigitte Baretzky, Diplom-Physikerin, möchte die Interessen der Sachranger vertreten und die Natur als Lernort für Kinder gestalten. Theresia Schelle (ABL), Schreinerin, Restauratorin und Erzieherin, legt ihren Schwerpunkt auf Begegnungsräume für die Jugend sowie auf Kunst und Kultur. Silke Helfmeyer (FWGA) setzt sich besonders für soziale Themen und Bildungsprojekte ein. Susanna Voltz, Fachanwältin für Familienrecht, möchte Kindern, Jugendlichen und Familien Gehör verschaffen und die Bürgerbeteiligung transparent und verbindlich verankern.