Pittenhart – Sonntagabend, die Kirchenglocken läuten, die mit Kerzen beleuchtete Pfarrkirche St. Nikolaus ist vollbesetzt, von der Empore erklingen die ersten Töne zu „Is finsta draußt“, in das der Stöcklhuber Dreigsang einstimmt: Mit dem „Kipferlwalzer“ gespielt von der Alzauer Stub’nmusi wird die Eröffnung abgerundet.
Die besinnliche Adventszeit wird begleitet von dem alpenländlichen Adventssingen, das in Pittenhart traditionell vom Kulturverein Hilgerhof mit Musikern und Sängern aus der Region veranstaltet wird. Heuer wirkten mit der Pittenharter Kirchenchor, der Stöcklhuber Dreigsang, die Pittenharter Klarinettenmusik, die Pittenharter Blechbläser, die Bankerl Muse, die Alzauer Stub’nmusi. Sepp Stürzer führte als Sprecher durch den Abend und die musikalische Leitung oblag Hans Bruckner.
Mit festlichen Klängen der Klarinettenmusik, der Blechbläser, den ruhigen Stücken der Alzauer Stub’nmusi und der Bankerl Muse, den besinnlichen Liedern des Stöcklhuber Dreigsang‘s und Pittenharter Kirchenchor wurden die Zuhörer für einheinhalb Stunden in der Welt der Ruhe und Besinnlichkeit begleitet. Mit den sehr besinnlichen, teils heiteren Geschichten über das Klöpfeln, den Nikolaus, die heilige Maria, wie auch über Ochs und Esel, die die Geburt Christi zum Umdenken brachte, nahm Sprecher Sepp Stürzer seine Zuhörer mit auf den Weg durch die Adventszeit hin zu Weihnachten mit der Geburt Christi.
Wie Stürzer zum Schluss sagte, war der Eintritt für die Besucher des Adventssingens kostenlos, aber er sollte nicht umsonst sein. Der Erlös des Adventssingens, den der Kulturverein Hilgerhof auf 2.000 Euro aufrundete, kommt der BR-Aktion Sternstunden zugute. Ein herzliches Vergelt’s Gott sprach Stürzer allen mitwirkenden Musikern und Sängern aus, allen die Veranstaltung organisiert und vorbereitet hatten, Hans Bruckner, der die musikalische Leitung übernommen hatte und vor allem dem Kulturverein Hilgerhof, voran Hans Spiel, der das Adventssingen organisiert und sich um die einzelnen Gruppen gekümmert hat. Bevor zum Abschluss alle gemeinsam in den Andachtsjodler einstimmten, bedankten sich die Zuhörer mit einem langen und kräftigen Applaus. Mit Glühwein und Platzerl fand der Abend auf dem Dorfplatz seinen Ausklang.