Samerberg – Das Tierheim Rosenheim hat die aktuelle Fundtiervereinbarung mit der Gemeinde Samerberg gekündigt. Darüber informierte Bürgermeister Georg Huber in der jüngsten Sitzung. Grund dafür sei, dass die derzeitige Pauschale der Gemeinde nicht mehr für die Kosten der medizinischen Erst- und Nachversorgung der Fundtiere sowie deren Unterbringung und Pflege im Tierheim ausreiche. Grundsätzlich regle das Bundesgesetzbuch, so Huber, dass die Zuständigkeit für Fundtiere in die Gemeinde falle, in der sie aufgefunden wurden. Das Tierheim Rosenheim habe in allen Bereichen eine Kostensteigerung zu verzeichnen. Allein die Kosten für tierärztliche Behandlungen beliefen sich 2024 auf 564.000 Euro. Die Gesamtkosten für den Zweckbetrieb des Tierheims lagen bei weiteren 1,4 Millionen Euro. Die Einnahmen durch Fundtiervereinbarungen im gleichen Jahr seien hingegen nur mit 205.000 Euro zu verzeichnen. Die Pauschale der Gemeinde Samerberg liege bei einem Euro pro Einwohner, also insgesamt knapp 3.000 Euro. Das Tierheim Rosenheim fragte eine Einzelabrechnung der Fundtiere an.
Der Bürgermeister formulierte den Beschluss des Gemeinderats, die Einzelabrechnung der Tiere für ein Jahr vertraglich festzulegen. Danach könne man sich einen besseren Überblick über die Kosten verschaffen, die dann auf die Gemeinde zukämen. Der Beschluss wurde einstimmig angenommen. dei