Zukunft des Heizens mit Bürgern gestalten

von Redaktion

Raubling treibt die kommunale Wärmeplanung voran, um Bürgern und Unternehmen eine Orientierung für die künftige Wärmeversorgung zu geben. Eine erste Informationsveranstaltung mit über 150 Teilnehmern zeigte das große Interesse an dem Vorhaben.

Raubling – „Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir uns gemeinsam engagieren. Wir als Gemeinde, die ansässigen Unternehmen, die Wärmeversorger und die Bürger – jeder Einzelne ist gefragt und wichtiger Baustein für das Gelingen“, so ist es aus dem Rathaus Raubling zu hören. Wen betrifft die kommunale Wärmeplanung? „Uns alle“, sagt Bürgermeister Olaf Kalsperger, „wir wollen die Wärmewende gemeinsam gestalten“.

Bei einer Informationsveranstaltung in der Gemeindehalle erhielten die Zuhörer eine Orientierung, welche Art der Heizung in welchem Teil der Gemeinde am besten eingesetzt werden kann. „Dieses Wissen wird uns bei der Wahl unserer Wärmeversorgung unterstützen“, denkt das Rathausoberhaupt über die aufgezeigten Möglichkeiten. Das Interesse war groß, mehr als 150 Bürger besuchten die erste Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung der Gemeinde Raubling.

Gemeinsam mit Bürgermeister Olaf Kalsperger informierten Mitglieder des beauftragten Expertenkonsortiums über den aktuellen Stand der Arbeiten und die nächsten Schritte. So erläuterte Harald Rapp, Bereichsleiter Stadtentwicklung des Energieeffizienzverbandes AGFW, dass die Wärmeplanung keine Erfindung der Bundesregierung oder der Länder sei, sondern dass damit EU-Vorgaben zum Klimaschutz umgesetzt werden.

Ziel der Wärmeplanung ist eine Orientierung für die Bürger und ansässigen Unternehmen, in welchem Gemeindeteil sich künftig welche Art der Wärmeversorgung besonders anbietet. Im Rahmen der Planungen wird zunächst der Bestand analysiert, also Wärmeverbräuche und -bedarfe im Gemeindegebiet. Dieser Schritt ist in Raubling bereits erfolgt.

Von der Analyse
zum Zielszenario

Derzeit untersucht das Expertenkonsortium auf Basis des Wärmeplanungsgesetzes, welche Potenziale erneuerbarer Energien im Gemeindegebiet vorhanden sind. Dazu werden auch die Erfahrungen lokaler Akteure einbezogen.

In der Folge werden verschiedene Szenarien analysiert, bevor die Gemeinde sich auf ein Zielszenario und konkrete Umsetzungsmaßnahmen festlegt. Die Präsentation zur Sitzung sowie weitere Informationen zur kommunalen Wärmeplanung gibt es auf der Website der Gemeinde.

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