Kolbermoor – Wie aus Erz Eisen gewonnen wurde, über Jahrtausende von der Eisenzeit bis ins Mittelalter – das können die Besucher von heute, Mittwoch, an hautnah miterleben beim „Rennfeuer-Symposium“ in Kolbermoor. Bis Sonntag kommen in der Mangfallstadt Experten zusammen, die nach altem Handwerk Öfen aus Lehm, Stein und Stroh errichten und darin schließlich Eisenerz schmelzen, um das begehrte Metall zu gewinnen. Insgesamt zwölf Teams aus sechs Nationen beteiligen sich an der Veranstaltung, die auf dem Sportgelände am Rothbachl südlich des Aldi-Lebensmittelmarktes stattfindet.
Heute, Mittwoch, steht von 10 Uhr an der Bau der Lehmöfen im Mittelpunkt. Sind diese ausgebrannt und entsprechend ausgehärtet, werden sie mit Kohle und Eisenerz befüllt und angefeuert. In den kommenden Tagen bis einschließlich Sonntag, 6. August (12 Uhr), kann das Procedere hautnah verfolgt werden – und das bis in die Abendstunden hinein, weil die Feuer Tag und Nacht geschürt werden müssen. Der Eintritt ist frei. Abschluss ist Sonntag, 6. August, mit einem Frühschoppen von 9 bis 12 Uhr.
Veranstalter ist der Kolbermoorer Förderverein „Europäisches Zentrum für zeitgemäße Metallgestaltung“, der alle zwei Jahre auch die „Biennale der Schmiede“ in der Mangfallstadt ausrichtet.rg