Riedering/Samerberg – Bis zum Dienstagabend ergebnislos blieb eine großangelegte Suchaktion nach einer 77-jährigen Frau vom Samerberg, die beim Baden im Simssee ertrunken sein dürfte. Nach Angaben der Polizei war sie mit ihrem Mann am Montagabend bei Ecking ins Wasser gegangen und schwamm einige Meter voraus. Als ihr Mann bereits wieder an Land war, bemerkte er, dass sie nicht mehr auf der Wasseroberfläche zu sehen war. Die Polizei geht davon aus, dass die 77-Jährige aus ungeklärter Ursache plötzlich untergegangen ist.
Gegen 19.20 Uhr begann die Suche der alarmierten Rettungsmannschaften. An ihr waren nach Auskunft von Florian Städtler, Einsatzleiter der Rosenheimer Wasserwacht, die Schnellen Einsatzgruppen der Wasserwachten Rosenheim, Bad Aibling, Prien und Wasserburg sowie Helfer der Feuerwehren Neukirchen und Pietzing beteiligt. Im Einsatz waren auch ein Hubschrauber der Polizei mit einer Wärmebildkamera an Bord sowie ein Rettungshubschrauber. Auf dem See befanden sich zudem sechs Boote der Wasserwacht, davon zwei mit Sonargeräten an Bord, sowie ein Feuerwehrboot. Städtler berichtet von insgesamt rund 50 Helfern der Wasserwacht, darunter zehn Rettungstaucher, und 35 Kräften der Feuerwehr, die nach der Samerbergerin suchten.
Am Montagabend wurde die Suche nach der Frau gegen 23 Uhr ergebnislos abgebrochen, am Dienstag wurde sie wieder aufgenommen – allerdings mit deutlich weniger Kräften als am Vortag. Grund: Sollte die Frau im Simssee untergegangen sein, gehen die Einsatzkräfte davon aus, sie nur noch tot bergen zu können.