Rosenheim – Im Dezember 2014 feierte „Khayelitsha – My home“ in Deutschland seine Uraufführung – und avancierte innerhalb von drei Jahren zum international größten Erfolg der „Mother Africa“-Geschichte. Von Dezember 2017 bis Februar 2018 kehrt die Show in neuer Inszenierung nach Deutschland und Österreich zurück – mit „New Stories from Khayelitsha“, zu Deutsch: „Neue Geschichten aus Khayelitsha“.
Mit neuen spektakulären Showdarbietungen, leidenschaftlicher Musik sowie Tänzen voller Lebensfreude führt die Handlung die Besucher erneut in das südafrikanische Township „Khayelitsha“ – erneut mit rein afrikanischen Künstlern.
Die Tournee startet am 19. Dezember in Hamburg und ist danach in über 30 Städten in Deutschland und Österreich zu Gast. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.circus-mother-africa.de.
„Khayelitsha“ (übersetzt „unsere neue Heimat“) ist der Name eines der größten Townships Südafrikas, das etwa 30 Kilometer vor Kapstadt liegt. Geschätzt wohnen dort rund zwei Millionen Menschen verschiedener Herkunft und Religionen auf engstem Raum – oft noch in selbst gebauten Hütten aus Blech, Holz oder Pappe.
Mit dieser Kulisse arbeiten auch die Regisseure Winston Ruddle und Ulrich Thon. „In den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Townships das Resultat einer unmenschlichen Rassenpolitik. Heute sind sie ein symbolisches Bild für unsere Wahrnehmung von Afrika“, erklärt Ruddle. In vielen Köpfen hielten sich hartnäckig die Klischees aus Zeiten des Kolonialismus. „Natürlich gibt es schreckliche Kriege und Konflikte, Hochburgen der Armut, Orte voller Sorge und Depression – aber ebenso Festplätze purer Lebensfreude. Letztere bestimmen den Herzschlag der Show“, so Ruddle.
Ruddle und Thon werden bei den „New Stories from Khayelitsha“ abermals unterstützt von der Choreografin und Tänzerin Noluyanda Mqulwana. Sie ist in Khayelitsha geboren und aufgewachsen. Mit neun Jahren begann sie mit dem Tanzen. Die Chance dazu bekam Noluyanda über ein Projekt namens „Dance for All“, das sich zum Ziel gesetzt hat, auch weniger privilegierten Kindern die Chance auf eine gute Tanzausbildung zu bieten. „In Khayelitsha wird jeden Tag gefeiert, gesungen und getanzt“, sagt sie.
Seit zwölf Jahren geht „Mother Africa“ mit spektakulären Themenshows sowie ausschließlich afrikanischen Künstlern auf Tourneen – und ist dabei von Australien über Europa bis in die USA erfolgreich. Mit „Khayelitsha“ brachten die Produzenten Winston Ruddle und Hubert Schober 2014 als erste internationale Zirkus- und Varieté-Produktion ein Township als Schauplatz der Handlung auf die Bühne.
Seither begeistert die Show in vielen Ländern. Die Zeitung „The Huffington Post“ schwärmte 2017: „Khayelitsha“ habe „genug Energie, um Manhattan zu erhellen“. „Die britische Fachzeitung „The Stage“ erklärte, „Mother Africa“ sei „überirdisch. Ausruhen und eine Tasse schwacher Tee sind nötig, um sich zu erholen“.
Die Tournee 2017/18 wird erstmals von Semmel Concerts, ein Unternehmen mit Hauptsitz in Bayreuth, veranstaltet.