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Arbeitslosigkeit: Tiefststand für 2017

von Redaktion

Im Oktober sank die Zahl der Arbeitslosen im Bereich der Arbeitsagentur Rosenheim auf den niedrigsten Stand in diesem Jahr. Die Beschäftigungslosigkeit lag bei 2,4 Prozent.

Rosenheim – Als „weiterhin aufnahmefähig und dynamisch“ bezeichnet Agenturleiterin Dr. Nicole Cujai den heimischen Arbeitsmarkt in ihrem jüngsten Bericht. Zum Stichtag am 12. Oktober waren im gesamten Agenturbezirk, zu dem neben der Stadt und dem Landkreis Rosenheim auch die Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen gehören, 7150 Menschen ohne Beschäftigung. Das sind 250 weniger als im Vormonat. Im September lag die Arbeitslosenquote bei 2,5 Prozent, im Oktober 2016 bei 2,6 Prozent.

Einen positiven Trend weisen auch die Zahlen für die Stadt und den Landkreis Rosenheim aus. In der Stadt ging die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum September von 4,4 auf 4,2 Prozent zurück und liegt damit auf dem Niveau des Vergleichsmonats im Vorjahr. Im Landkreis sank die Quote um 0,1 Prozentpunkte von 2,3 auf 2,2 Prozent. Auch hier sind die Werte für Oktober 2016 und 2017 identisch.

Ein Grund für die niedrige Arbeitslosigkeit sind laut Cujai die milden Temperaturen. Aufgrund des guten Wetters konnte laut Bericht in allen Außenberufen weitergearbeitet werden, auch im Hotel- und Gaststättengewerbe lief die Saison noch. Ein Aspekt freut Cujai beim Blick auf die Statistik ganz besonders: Von der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt profitieren viele Personengruppen. „Männer, Frauen, die unter 25- und die über 55-Jährigen sowie Ausländer – bei ihnen allen ist die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres zurückgegangen“, weiß die Agenturchefin. Schwer haben es bei der Jobsuche nach wie vor die Schwächeren. Cujai appelliert deshalb an die Arbeitgeber, auch Menschen bei der Besetzung von Arbeits- oder Lehrstellen eine Chance zu geben, die aufgrund ihres Lebenslaufes und ihrer Zeugnisse nicht unbedingt überzeugen oder nach einer Familienpause in den Beruf zurückkehren wollen. Sie verweist darauf, dass die Möglichkeit zur Probearbeit besteht. Zudem könne die Arbeitsagentur finanzielle Unterstützung gewähren, wenn ein Betrieb schwer zu vermittelnden Bewerbern eine Chance gibt.

Wie um diese Jahreszeit üblich, war auch heuer der Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Gruppe der 15- bis 25-Jährgien besonders stark. Hier ist die Zahl der Beschäftigungslosen im Agenturbezirk um 160 auf 770 Betroffene zurückgegangen. Wie aufnahmefähig der heimische Arbeitsmarkt derzeit ist, zeiget sich laut Cujai auch in der Anzahl der offenen Stellen, die im Agenturbezirk derzeit bei 4730 liegt. Das ist ein Plus von 710 Arbeitsplätzen im Vergleich mit dem Oktober des Vorjahres. 4440 dieser Stellen sind sozialversicherungspflichtig, 4310 sofort zu besetzen. Im Berichtszeitraum haben sich 2830 Männer und Frauen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet, 2580 Personen haben sich neu oder erneut arbeitslos gemeldet.

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