Rosenheim – Die Bundespolizei hat bei Güterzugkontrollen in Rosenheim während der Feiertage am 31. Oktober und 1. November insgesamt 14 unerlaubt eingereiste Personen auf den Waggons festgestellt. Neun von ihnen wurden in einem Lkw-Auflieger entdeckt, weil der Pilot eines eingesetzten Hubschraubers eine eingerissene Plane an der Oberseite des Sattelaufliegers gesichtet hatte.
Auf die in einem aus Verona kommenden Güterzug Mitfahrenden stießen die Beamten bei einer Kontrolle an Allerheiligen. Fünf der illegal Eingereisten wurden an eine Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Ein 16-jähriger Somalier wurde dem Jugendamt anvertraut. Drei Gambier dürfen nicht in Deutschland bleiben. Zwei sind bereits an österreichische Behörden überstellt worden, ein Dritter wird voraussichtlich schon bald nach Italien rückgeführt.
Auch am Vortag hatten die Bundespolizisten bereits fünf Afrikaner auf einem Güterzug aus Verona entdeckt. Die Gambier im Alter von 16 bis 18 Jahren waren unter einem Lkw-Auflieger verborgen gewesen. Drei von ihnen wurden nach der Registrierung bei der Bundespolizei ans Jugendamt übergeben. Ein 18-Jähriger musste das Land bereits wieder verlassen, er wurde nach Österreich zurückgewiesen. Ein gleichaltriger Landsmann klagte über starke Schmerzen und Schwindelgefühl. Zusätzlich stellten die Beamten an seinem Bein eine offene Wunde fest. Deshalb wurde er vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.