Stephanskirchen – Tausende standen am Donnerstag im Feierabendverkehr wegen des Unfalls im Mega-Stau. Die Staatsstraße zwischen Prutting und Stephanskirchen musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Die Feuerwehr leitete den Verkehr weitläufig um.
Für viele Autofahrer war die Heimfahrt ein nervenaufreibendes Geduldsspiel: Manche benötigten für die Strecke von Rosenheim nach Bad Endorf fast zwei Stunden. „Ich bin um 17.15 Uhr in Rosenheim losgefahren. In Bad Endorf war ich dann um 19 Uhr“, klagte eine Autofahrerin.
Zu dem schweren Verkehrsunfall kam es am späten Nachmittag gegen 16.40 Uhr in Waldering (Gemeinde Stephanskirchen). Aufgrund bislang ungeklärter Ursache, so teilt die Rosenheimer Polizeiinspektion mit, geriet ein 43-jähriger Söchtenauer mit seinem Nissan, unterwegs von Prutting kommend in Fahrtrichtung Rosenheim, auf die Gegenfahrbahn.
Ein entgegenkommender Opel, gesteuert von einem 38-jährigen Halfinger, wurde dabei vom Nissan am hinteren Heck so unglücklich touchiert, dass er daraufhin ins Schleudern geriet und seitlich wegrutschte. Hinter dem touchierten Opel befand sich ein Dacia mit einem Ehepaar aus Bad Endorf. Der Dacia prallte frontal mit dem von der Fahrbahn abgekommenen Nissan zusammen.
Die 66-jährige Fahrerin und ihr 68-jähriger Beifahrer wurden nach Angaben der Polizei mittelschwer bis schwer verletzt und ins Klinikum gebracht. Der Nissan-Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß ebenfalls leicht verletzt. Auch er kam in ein Krankenhaus, während der Opel-Fahrer unverletzt blieb. An allen Autos entstand Totalschaden. Sie haben nur noch Schrottwert und mussten abgeschleppt werden.
Die Unfallstelle wurde zum Zweck der Unfallaufnahme und der anschließenden Räumung mehrere Stunden total gesperrt. Es wurde eine Umleitung durch die Feuerwehr errichtet. Weitere Ermittlungen zur Unfallursache laufen, so die Polizei. ls